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Siemens: dem Kunden einen Schritt voraus

Der zweite Tagungstag begann mit einem schwungvollen und spannenden Vortrag von Albert James Küng, Head of Global Travel Management Siemens AG: „Digitalisierung aus der Sicht eines Vielreisenden“.

Laut Küng kommen zwei Aspekte zum Tragen: die digitalen Bewegungen zu reduzieren und das Reisen möglichst einfach und komfortabel zu machen.

„Im Travel Management müssen wir noch viel kundenorientierter werden, wir haben eine divisionale Struktur“, so Küng.

„Siemens geht es finanziell prächtig, aber es ist kein deutscher Konzern mehr, Siemens ist jetzt eine Digitalisierungsfirma“. Starkes Wachstum in der Digitalisierung gebe es auch beim Reisen. Sein Postulat: Siemens muss immer schneller werden, dem Kunden immer einen Schritt voraus sein. „Wenn ich denn schon reisen muss, dann versuchen wir, dass es einfacher wird“, bringt es Küng auf den Punkt.

Die Einzelteile seien schon da, jetzt müsse alles zusammengeführt werden. Die Reiseabrechnung sei etwa schon digital möglich: Mitarbeiter machen sie jetzt lieber, würden stets die einfachere Variante vorziehen. Konkret habe man z. B. paperless contracts in der Hotellerie eingeführt.

Neue Kanäle

Im Travel Management gehe der Trend zu open booking in ausgewählten vordefinierten und gesicherten Kanälen. Es gebe auch keinen Fokus auf Firmenraten mehr. Es sei ein großer Vorteil, wenn man flexibilisiert, so müsse man für Kapazitäten auch Low Cost Carrier ernst nehmen oder Uber. Auch bei Airbnb war der Kundendruck so stark, dass man eine Antwort geben musste und letztlich hat Siemens einen Vertrag mit Airbnb gemacht.

„Für die Zukunft brauchen wir auch neue Wege der virtuellen Zusammenarbeit“, so Küng und nennt als Beispiel den Tunnelbau von Siemens in Istanbul. Die Mitarbeiter hätten jetzt virtuelle Brillen auf, früher wären alle hingereist. Werke werden ja auf der ganzen Welt gebaut – heute schicke man eine Drohne in die Luft, hier könne man Reisen reduzieren. Auch neue virtuelle Meeting Tools werden verwendet. EZ





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