Amadeus entwickelt neue virtuelle Bezahllösung
Amadeus hat mit „Amadeus B2B Wallet“ eine virtuelle Bezahllösung für die Abrechnung zwischen Reiseunternehmen herausgebracht. Sie richtet sich an alle Reiseanbieter und Vertriebsorganisationen, die neue Wege suchen, um Zahlungen an Leistungsträger abzuwickeln.
Die Lösung ist eine Alternative zu klassischen Wegen wie Banküberweisungen, herkömmlichen Kreditkarten und dem BSP (Billing & Settlement Plan der International Air Transport Association). Zusätzlich zur bestehenden virtuellen Kreditkartenlösung bietet sich mit „Amadeus B2B Wallet Prepaid“ eine Variante mit zwei Guthaben-Karten an, die mit demselben Konto verknüpft sind.
Eine Karte verschafft den Vertriebsorganisationen Cashbacks auf die Umsätze, die andere vermeidet Kreditkartenentgelte, die einzelne Leistungsträger erheben – insbesondere Airlines. Da beide Optionen vollständig in die Buchungsplattformen eingegliedert sind, können die Zahlungsvorgänge in die Buchungsprozesse integriert werden, was wertvolle Zeit spart.
Nur ein Fünftel nutzt virtuelle Karten
Virtuelle Karten bieten mehr Schutz und reduzieren nicht nur das Betrugsrisiko, sondern ermöglichen auch mehr Effizienz, verbessern die Abstimmung in der Buchhaltung und erlauben Unternehmen eine bessere Kontrolle der Reiseausgaben. Viele Leistungsträger akzeptieren virtuelle Karten, weil sie einen sofortigen Zahlungseingang bedeuten. Derzeit gibt allerdings nur ein Fünftel der weltweiten Reiseanbieter an, virtuelle Karten zu nutzen. 61% sind nicht mit ihnen vertraut – und das, obwohl Reiseunternehmen jedes Jahr 332 Mrd. EUR mit Leistungsträgern abrechnen.
Von allen Leistungsträgern akzeptiert
„Die Reisebranche ist dabei, ihre Vorbehalte gegen die Zahlung mit virtuellen Karten aufzugeben“, ist Celia Pereiro, Head of Travel Payments bei Amadeus, überzeugt: „Es gibt aber immer noch Herausforderungen, um das Wachstumspotenzial auszuschöpfen. Amadeus präsentiert einen innovativen Ansatz, der Reiseunternehmen größere Einsparungen bringt und die mit Zahlungen verbundenen Kosten auf ein Minimum senkt. Virtuelle Karten werden weithin akzeptiert. Reiseunternehmen können sich also darauf verlassen, dass diese Karten für alle Leistungsträger funktionieren – für Low-Cost-Carrier, Mietwagen-Anbieter, Hotels und andere.“
Laut Pereiro biete „Amadeus B2B Wallet“ die Auswahl und die Flexibilität, die Reiseunternehmen von einer Zahlungslösung erwarten, was die positiven Reaktionen aus dem Markt bestätigen würden. Derzeit werde die Lösung bei „mehreren Kunden in ganz Europa“ eingeführt und mit „Hunderten weiterer Kunden“ sei man im Gespräch. Auch auf der ITB Berlin 2016 wird „Amadeus B2B Wallet“ vorgestellt. (red)