Geschäftsreisen: Apps sind weiter auf dem Vormarsch
Egal ob sie nun per Flugzeug, Auto oder Bahn unterwegs sind: 60% aller Geschäftsreisenden nutzen Apps für die Planung und Durchführung ihres Aufenthalts, sagt die Studie „Chefsache Business Travel 2016“ des Deutschen ReiseVerbands (DRV).
Apps auf Geschäftsreisen haben einen entscheidenden Vorteil: Der Geschäftsreisende behält die Kontrolle über seinen Aufenthalt und kann schnell agieren oder reagieren, statt auf Informationen von Dritten aus dem Unternehmen zu warten. Deutlich mehr als die Hälfte aller Geschäftsreisenden nutzt daher Reise-Apps für die Orientierung vor Ort und zum Abrufen aktueller Reisedaten.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr informierte sich nur jeder Dritte via Apps zu seiner Reise. Geschäftsreisende, die häufig unterwegs sind, nutzen dabei tendenziell mehrere Apps zur Informationssuche oder Durchführung ihrer Reise. Drei bis vier sind keine Seltenheit. Die Top-Favoriten unter den digitalen Helfern sind Apps zur Navigation (66%), zum Abrufen der aktuellen Reisedaten (61%) und die Möglichkeit zum Online-Check-in (52%).
„Für Geschäftsreisende wird es immer wichtiger, Informationen schnell und übersichtlich abrufen zu können“, sagt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV: „Vor allem Apps des Geschäftsreisebüros sind hier hilfreich.“ Diese Geschäftsreisebüro-Apps nutzt bereits mehr als jeder Zweite - wie zum Beispiel TripSource von BCD Travel oder CWT to Go von Carlson Wagonlit.
Sorge um die Sicherheit der Handy-Daten
Die Unternehmen sollten vor allem auf den Nutzwert und die Sicherheit achten, rät die Studie: Die Abneigung gegenüber allgemein verfügbaren Reise-Apps ist weit verbreitet. 43% der Geschäftsreisenden, die keine Apps nutzen, wünschen sich bessere Informationen, die ihnen die Reise erleichtern. 38% vertrauen der Technik nicht und befürchten, dass Unbefugte über die App Zugriff auf vertrauliche Unternehmensdaten haben. Das betrifft vor allem Geschäftsführer.
23% ist die Nutzung von Apps auf dem Firmenhandy erst gar nicht gestattet. „Das ist ein Fehler“, betont Vorndran: „Für Unternehmen haben Reise-Apps den entscheidenden Vorteil, dass ihre Mitarbeiter sich vor Ort organisieren können, ohne im Betrieb die Arbeitszeit eines weiteren Mitarbeiters einzubeziehen.“ Arbeitskräfte und –zeit können somit also effizienter genutzt werden. Übrigens: Nur noch fünf Prozent aller befragten Geschäftsreisenden kommen auf ihren Reisen gänzlich ohne mobiles Endgerät aus. (red)