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Flughafen München: Das neue Satellitengebäude ist eröffnet

Vor 1.900 Festgästen wurde 22. April 2016 das neue Satellitengebäude am Münchner Flughafen eröffnet. Den Betrieb nimmt das erste „Midfield-Terminal“ in der deutschen Flughafenlandschaft am 26. April 2016 auf.

Mit dem Satellitenterminal führen der Flughafen München und Lufthansa ihr erfolgreiches Joint Venture fort: Wie schon beim Terminal 2 haben die beiden Unternehmen auch das neue Abfertigungsgebäude gemeinsam im Verhältnis 60 zu 40 geplant, gebaut und finanziert.

Der Münchner Flughafen gewinnt durch den Satelliten 27 gebäudenahe Flugzeugabstellpositionen, über die die Fluggäste direkt und ohne Bustransfer ins Flugzeug gelangen. Die Kapazität des Terminals 2, der ausschließlich von Lufthansa und der Star Alliance genutzt wird, erhöht sich um weitere 11 Millionen auf insgesamt 36 Millionen Passagiere.

Neue U-Bahn verbindet die Terminals

Der Satellit ist nicht direkt mit dem Rest des Flughafens verbunden: Die Passagiere checken im Terminal 2 ein und fahren nach der Passagier- und Handgepäckkontrolle mit einer U-Bahn in knapp einer Minute zum neuen Gebäude. Natürlich können die Fluggäste das flughafenweite WLAN-Netz auch hier kostenlos nutzen. Alle Wartebereiche sind zudem mit Strom- bzw. USB-Anschlüssen ausgerüstet.

Auf mehr als 7.000 Quadratmetern stehen 15 Einzelhandelsflächen, sieben Restaurants und Cafés sowie drei Duty-Free-Bereiche bereit. Bayerisches Lebensgefühl und Münchner Flair werden sowohl in der Architektur als auch im facettenreichen Waren-, Speisen- und Getränkeangebot erlebbar. Darüber hinaus gibt es im Satelliten unter anderem Ruhezonen mit Relax-Liegen, Spielflächen für Kinder, Wickeltische auch in den Herrentoiletten sowie vier Duschen.

Gleich fünf neue Lounges von Lufthansa

Mit fünf neuen Lufthansa-Lounges auf einer Gesamtfläche von mehr als 4.000 Quadratmetern wird das Lounge-Angebot des Terminals 2 gleichzeitig noch einmal verdoppelt. Das neue Konzept beinhaltet eine Dachterrasse, Panoramafenster und eine Bar mit Blick auf das Vorfeld.

Das Herzstück des neuen Passagiergebäudes ist der lichtdurchflutete zentrale Marktplatz rund um den Vorfeldtower. Dort finden sich als Hommage an den Münchner Viktualienmarkt Marktstände mit Themenschwerpunkten, die den Originalen in der Innenstadt nachempfunden sind.

CO2-Ausstoß fällt um 40% niedriger aus

Der Satellit setzt auch bei Umweltstandards und Energieeffizienz neue Maßstäbe. Modernste Baustoffe und innovative Heizungs-, Kühlungs- und Beleuchtungstechnik reduzieren den Energieeinsatz auf ein Mindestmaß. Der CO2-Ausstoß wird 40 Prozent niedriger liegen als bei den bestehenden Terminalgebäuden am Airport.

Dazu tragen unter anderem die sogenannten „Klimafassaden“ bei: Diese 4,5 Meter breiten Bereiche trennen das eigentliche, beheizte oder gekühlte Gebäude von der äußeren Umgebung und fungieren als begehbare Klima-Puffer. Sie dienen den Fluggästen dazu, im Gebäude über Rolltreppen zwischen den drei Passagierebenen zu wechseln. Die Fassade besteht aus einem neu entwickelten Glas, das Tageslicht durchlässt, Sonneneinstrahlung und die damit verbundene Hitze aber durch eine spezielle Beschichtung fernhält.

Die Realisierung des neuen Satellitengebäudes erfolgte im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Die Gesamtinvestition beträgt rund 900 Millionen Euro. Darin sind neben den Kosten für das neue Passagiergebäude auch die Aufwendungen für die Erweiterung der Gepäcksortieranlage und die Baumaßnahmen auf den vorgelagerten Flugbetriebsflächen enthalten. (red)





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