Trump-Dekret: VDR sieht Auswirkungen auf Deutschland
Der deutsche Geschäftsreiseverband VDR rechnet nach dem von US-Präsident Donald Trump per Dekret verhängten Einreiseverbot für Menschen aus sieben muslimischen Staaten mit negativen Konsequenzen für die geschäftliche Mobilität deutscher Unternehmen.
„Wir betrachten die Entwicklungen in den USA aktuell mit großer Sorge. Das verhängte Einreiseverbot und die alarmierende Wende in der amerikanischen Migrationspolitik diskriminieren Millionen Menschen muslimischen Glaubens und stellen auch viele Geschäftsreisende deutscher Unternehmen unter Generalverdacht“, betont VDR-Präsident Dirk Gerdom in einer Aussendung.
Der Erlass schränke nicht nur die geschäftliche Mobilität der deutschen Wirtschaft ein, sondern füge dem Ansehen der USA und ihren freiheitlichen Grundwerten „ernsthaften Schaden zu“, ergänzt Gerdom und fordert den US-Präsidenten im Sinne der VDR-Mitglieder auf, „die ungerechte und willkürliche Benachteiligungspolitik sofort zu beenden“. Gleichzeitig appelliert der VDR an die deutschen Unternehmen, sich „mit aller Macht für die Belange der betroffenen Mitarbeiter einzusetzen“.
Von dem verhängten Einreiseverbot in die USA sind vor allem international tätige Großkonzerne und mittelständische Unternehmen in Deutschland betroffen, die Mitarbeiter aus den in dem Erlass genannten Ländern Syrien, Libyen, Somalia, Iran, Irak, Sudan und dem Jemen oder Mitarbeiter mit doppelter Staatsangehörigkeit beschäftigen und enge Geschäftsbeziehungen mit den USA pflegen. (red)