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Verkehrsbüro Group: Plus im Konzern, Minus bei Ruefa

Die Verkehrsbüro Group konnte das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2016 verbessern. Der Umsatz in der Leisure Touristik lag dabei unter dem Vorjahreswert, in der Hotellerie gab es hingegen Steigerungen.

Insgesamt erhöhte die Verkehrsbüro Group das Konzernergebnis vor Steuern nach IFRS (ohne Managementhotels) im Geschäftsjahr 2016 um 61,4% auf 15,4 Mio. EUR. Der Konzernumsatz betrug 870,3 Mio. EUR und lag um 2,1% unter dem Vorjahreswert. Die Eigenkapitalquote betrug 32,6% (2015: 33%) und zeigt weiterhin eine Kapitalausstattung und Bonität, die weit über dem österreichischen Branchendurchschnitt mit rund 17% liegt, wie es in einer Aussendung heißt.

„Wir haben die letzten Jahre hart daran gearbeitet, um wieder an die Erfolge vor der Wirtschaftskrise anzuschließen. Die Durststrecken waren lange. Das vergangene Jahr kann sich nun sehen lassen“, kommentiert Mag. Harald Nograsek, Generaldirektor der Verkehrsbüro Group, die Bilanz 2016.

Eurotours und Hotels liefen prächtig

Ausschlaggebend für das gute Abschneiden und das Konzernergebnis ist laut Nograsek einerseits Eurotours mit einem zweistelligen Ergebniszuwachs und andererseits der Bereich Hotellerie & Veranstaltungen, der bei Auslastung, Zimmerpreisen und Veranstaltungsgeschäft zulegen konnte, was in einem Ergebnisplus von 166% resultierte.

Der Buchungsrückgang bei Ruefa war vor allem auf den Einbruch des Urlaubslandes Türkei zurückzuführen. „Das Urlaubsgeschäft boomte bei den Österreich-Reisen, litt aber stark unter dem Umsatzausfall der Türkei, der nicht mehr aufzuholen war. Geschäftsreisen verliefen stabil, die Preise blieben aber rückläufig“, so Nograsek. 

Geschäftsreisen mit weniger Gewinn

Im Bereich Business Touristik mit Geschäftsreisen und Kongressmanagement betrug der Umsatz 165,5 Mio. EUR und lag damit auf dem Vorjahresniveau (-0,8%). Das Ergebnis vor Steuern blieb hingegen mit 1,3 Mio. EUR um 6,7% unter dem Vorjahr.

Die Stärke der Verkehrsbüro Group liege in ihrer breiten Aufstellung mit mehreren Geschäftsbereichen, betont der Generaldirektor. Für 2017, in dem das 100-Jahr-Jubiläum gefeiert wird, ist er daher auch optimistisch gestimmt: „Während wir 2016 von den massiven Reisestromverschiebungen überrascht wurden, haben wir uns für 2017 gut vorbereitet. Wir waren so früh wie noch nie mit Alternativangeboten sicherer Reiseziele am Markt“, so Nograsek.

Hotellerie & Veranstaltungen

Mit 183,6 Mio. EUR lag der Umsatz des Geschäftsbereichs Hotellerie & Veranstaltungen (inkl. Palais Events und Motel One) um 5,1% über dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 165,5% auf 6,4 Mio. EUR. Damit sei der Turnaround in diesem Geschäftsbereich nachhaltig trotz höherer Investitionen in Hotelrenovierungen und zunehmender Provisionen für Online-Portale gelungen, heißt es.

Ausschlaggebend für das gute Ergebnis war demnach der Gästeboom in Wien. Die Auslastung der Austria Trend Hotels stieg um 1,8 Prozentpunkte auf 76,8%, der Zimmerpreis um 1,6%. Auch die Umsätze bei Meetings und Kongressen gingen im zweistelligen Prozentbereich nach oben - ein Indikator für die bessere Stimmung bei den Unternehmen und der Wirtschaft.

Zudem eröffneten keine neuen Hotelketten in Wien. „Der Löwenanteil des Hotelleriegeschäfts entfällt mit knapp 98 Mio. EUR Umsatz und plus 2,3% auf die 16 Austria Trend Häuser in Wien. Wir haben uns besser als der Branchenschnitt entwickelt. Modernisierung und Qualitätsverbesserungen haben sich in sehr guten Bewertungen in Internetforen niedergeschlagen“, so Nograsek.

Leisure Touristik

Der Umsatz in der Leisure Touristik betrug 573,3 Mio. EUR und lag damit um 4,3% unter dem Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Steuern betrug 8,5 Mio. EUR und war um 2,1% niedriger als im Vorjahr. 1,7 Millionen Kunden buchten ihre Reisen 2016 online bei Eurotours sowie bei Ruefa in 108 Reisebüros. Eurotours profitierte von der enormen Nachfrage nach Urlauben in Österreich und den Nachbarländern. (red)





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