So reisen und buchen die österreichischen Führungskräfte
Die Bedeutung des Notfallmanagements bei Geschäftsreisen nimmt zu. Trotzdem hat fast jedes zweite Unternehmen in Österreich noch keines. Dies ergab die „Mobilitätsstudie 2017“ des Wirtschaftsforums der Führungskräfte, die in Zusammenarbeit mit Carlson Wagonlit Travel (CWT) erstellt wurde.
Das Marktforschungsinstitut Triconsult hat für die Studie 242 österreichische Führungskräfte befragt – 54% davon aus der ersten Führungsebene. Für unvorhergesehene Ereignisse während einer Geschäftsreise haben demnach vor allem große Unternehmen ab 250 Mitarbeitern durch ein Notfallmanagement vorgesorgt. Dennoch gaben 45% der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen kein Notfallmanagement existiere – nur um 4 Prozentpunkte weniger als im vergangenen Jahr.
Besonders überraschend: Die in der Vergangenheit sehr populären Buchungen auf Online-Plattformen haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen –bei den Flugreisen von 21% auf 12% und bei den Hotels von 32% auf 23%. Rund die Hälfte aller Flugreisen wird über ein Geschäftsreisebüro oder dessen Plattform gebucht, bei den Hotels sind es sogar mehr als 40%.
Komplexe Tarife: „Da sind Profis gefragt“
„Als Geschäftsreiseexperte bieten wir einen Single Point of Contact für alle Komponenten der Reise. Dies wirkt sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit aus, da die Unternehmen eine deutliche Zeitersparnis gegenüber anderen Buchungswegen haben und das Angebot sowie die Tarife immer komplexer werden – da sind Profis gefragt“, erklärt Irene Kothbauer, Country Manager von CWT Österreich.
Als weitere Gründe für die zunehmende Zusammenarbeit nennt sie die verbesserte Sicherheit für die Reisenden als auch die den Reisenden und Reiseplanern zur Verfügung gestellten Technologien – wie zum Beispiel die kostenlose App „CWT To Go“, die wichtige Reiseinformationen und Reiseplanänderungen jederzeit aufzeigt. Tatsächlich ist laut der Studie die Möglichkeit, persönliche Reiseinformationen über mobile Endgeräte abzurufen, für 59% der Befragten „sehr wichtig“.
Auslandsreisen mit Auto und Bahn legen zu
Im Schnitt verbrauchten die Führungskräfte rund 60 Reisetage im Jahr 2016 und damit etwa so viele wie im Jahr davor. Vor drei Jahren waren es allerdings noch deutlich mehr. Je größer das Unternehmen ist, desto mehr sind die Manager unterwegs. Grundsätzlich sind dabei die Top-Führungskräfte mehr auf Achse als die Mitarbeiter der zweiten Ebene.
Im Vergleich zu den Vorjahren hat das Flugzeug deutlich verloren – bei den Auslandsreisen, aber vor allem bei den Inlandsreisen. Erste Wahl bei Inlandsreisen bleibt das Auto – mit steigender Frequenz. Ebenso wird der PKW vermehrt für Reisen ins Ausland verwendet. Die Bahn kann bei Auslandsreisen leicht zulegen, die Inlandsanteile sind hingegen etwas gesunken.
Mehr über die „Mobilitätsstudie 2017“ und viele weitere interessante Zahlen finden Sie in der Titelstory des neuen tma 03/17. Die druckfrische Ausgabe wird nächste Woche versandt und steht schon jetzt auf tma-online als kostenloser Download im PDF-Format bereit. (red)