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ACV: „Summer Lounge” des Ambassadors Club mit Armin Wolf

Rund 50 Professorinnen und Professoren – insbesondere aus dem medizinischen Bereich – folgten der Einladung von Dr. Susanne Baumann-Söllner, Direktorin des Austria Center Vienna (ACV), zur „Summer Lounge“ des Ambassadors Club mit einem Vortrag von Dr. Armin Wolf.

Damit setzte das Team des ACV einen weiteren Schritt zur Unterstützung österreichischer Professoren bei der Bewerbung und Durchführung von großen internationalen Kongressen in Wien. „Die Mitglieder unseres Ambassadors Club sind in ihren internationalen Gremien bestens vernetzt und entscheiden mit über die nächsten Austragungsorte großer wissenschaftlicher Kongresse. Wir helfen ihnen dabei mit exklusiven Vorträgen und Vernetzungsmöglichkeiten“, erklärt Baumann-Söllner.

Schon die Auftaktveranstaltung des Ambassadors Club im vergangenen Herbst war ein großer Erfolg. Hanno Settele als einer der Keynote-Speaker brachte damals das Rezept für eine erfolgreiche mediale Berichterstattung auf den Punkt: Das jeweilige Thema muss „wirtshaustauglich“ sein – also in einer geselligen Runde in wenigen Sätzen allgemein verständlich zusammengefasst werden können. 

Settele appellierte in diesem Zusammenhang auch an das Selbstvertrauen der österreichischen Forscher. Während es in den USA üblich sei, proaktiv und mit Stolz neueste persönliche Errungenschaften zu präsentieren, regiere bei österreichischen Wissenschaftern in der Kommunikation nach außen noch noble Zurückhaltung.

Medienkonsum im Umbruch

Diesmal erklärte Dr. Armin Wolf, dass sich der Medienkonsum in den vergangenen Jahren radikal verändert habe und an den sozialen Netzwerken in Zukunft kein Weg mehr vorbei führe. Hatten 1985 noch 70% der 20- bis 29-Jährigen Tageszeitungen gelesen, waren es 2015 nur mehr 29%. Und der Anteil der Leser nehme auch mit zunehmendem Alter nicht zu, sondern ab. Der Online-Bereich, allen voran Facebook, Instagram, Twitter und Youtube, gewinne damit massiv an Bedeutung.

„Besonders gut funktionieren Inhalte, die nützlich sind, unterhalten und von Dritten empfohlen werden“, so Armin Wolf über erfolgreiche Postings: „Für Wissenschafter ist vor allem der Ansatz, nützliche Inhalte zu veröffentlichen, vielversprechend, wobei es sicher nicht schadet, auch mal unterhaltsam zu sein.“ Immerhin hat der Medienprofi und Social Media Experte 350.000 Twitter-Follower und 300.000 Facebook-Fans und weiß daher, worüber er spricht.

Die personalisierte Nachrichtenagentur

Gerade Twitter bietet mit den „Following“- und „Listen“-Funktionen die Möglichkeit, sich selbst eine personalisierte Nachrichtenagentur aufzubauen und so Zugang zu neuen Informationen von Experten, Universitäten und Kongressinhalten zu bekommen. Wolf gab in diesem Zusammenhang auch wesentliche Tipps zum Einsatz von Hashtags, um Inhalte zu bestimmten Themen schnell zu finden.

Hervorgestrichen wurde noch der Aspekt der echten Kommunikation im Sinne einer persönlichen Unterhaltung via Social Media: Man müsse etwas zu erzählen haben, den anderen auch zuhören können, auf Kommentare antworten und sich bewusst für Social Media Zeit nehmen. „Vor allem“, so betont der erfahrene Medien-Profi, „darf man die Zeit, die das Lesen der Kommentare in Anspruch nehmen kann, nicht unterschätzen, denn letztendlich ist man für alles, was auf der eigenen Social Media-Site steht, rechtlich verantwortlich“. (red)





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