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Integration in Eurowings: Marke „NIKI“ steht vor dem Aus

Dem erklärten Ziel, Eurowings als paneuropäische Marke zu positionieren, fällt voraussichtlich die Marke „NIKI“ zum Opfer. Das erklärte Thorsten Dirks, Lufthansa-Vorstand und CEO von Eurowings, bei einem Pressegespräch in Wien.

Gut vorbereitet hat die Lufthansa Group auf die angebrochene Konsolidierung in der europäischen Luftfahrt reagiert: Als Basis wurde das Plattform-Konzept der Eurowings entwickelt, in das Fluglinien schnell und leicht integrierbar sind. Nach der Insolvenz von Airberlin steht dieser Schritt nun auch NIKI und der LGW (Luftfahrt Gesellschaft Walter) bevor.

Voraussetzung dafür ist die Zustimmung durch die EU-Kartellrechtsbehörde. „Der Deal ist ‚signed‘, aber noch nicht ‚closed‘“, berichtete Thorsten Dirks. Er rechnet mit einer Entscheidung in Brüssel bis Jahresende. Bevor diese fällt, kann Eurowings auch kein Flugprogramm für die neue Tochter erstellen. Daher agiere NIKI vorerst weiter eigenständig und vermarkte ihr eigenes Programm, so Dirks.

Auch sei noch nicht entschieden, ob einige der Maschinen, die Anfang des Jahres nach Deutschland abgezogen wurden, wieder nach Wien zurückkehren. Klar ist lediglich, dass der Name „NIKI“ vom Markt verschwindet, sobald Lufthansa und Kartellbehörde ihre Verhandlungen um mögliche Auflagen abgeschlossen haben. Gibt es keine Einigung, dann müssten NIKI und LGW ebenfalls Insolvenz anmelden, betonte Dirks weiter.

„Flixbus der Lüfte“

Ein Investitionsvolumen von 1,5 Mrd. EUR soll Eurowings in Kürze zu einer starken paneuropäischen Marke aufrüsten, die Mitbewerbern wie EasyJet und Ryanair Paroli bieten kann. Das Konzept der Airline-Plattform Eurowings verglich Dirks dabei mit dem System von Flixbus: verschiedene Leistungsträger, die alle aus einer zentralen Einheit heraus gesteuert werden. „Wir sind der Flixbus der Lüfte“, lachte der ehemalige Telekom-Manager, der erst Anfang Mai zur Lufthansa gestoßen ist.

Wenn Air Berlin am Freitag den letzten Flug absolviert haben wird, fehlen 60.000 Flugsessel im Angebot. Derzeit setzt Lufthansa auf den Strecken von und nach Berlin teilweise Langstreckengerät ein. „Der Winter wird strubbelig“, warnte Dirks vor Herausforderungen bei der komplexen Umstellung auf den neuen Winterflugplan. Und die gute Nachricht zum Schluss: Trotz der rasch expandierenden Paneuropa-Marke Eurowings bleiben die Premiummarken Austrian, SWISS und Lufthansa natürlich erhalten. (red)





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