BCD Travel: Kein GDS-Zuschlag bei British Airways und Iberia
BCD Travel hat mit British Airways und Iberia vereinbart, dass die Kunden auch in Zukunft die Flüge der beiden Fluggesellschaft ohne Berechnung der Distribution Technology Charge (DTC) buchen können.
British Airways und Iberia hatten Anfang dieses Jahres angekündigt, dass ab 1. November 2017 für alle Buchungen über Global Distribution Systems (GDS) eine Distribution Technology Charge anfällt. Nicht davon betroffen sind hingegen jene Buchungen, denen der neue Datenstandard NDC der IATA zugrunde liegt, sowie die Websites, Call-Center und Vertriebsstellen der Fluggesellschaften.
Im Rahmen einer mehrjährigen Vereinbarung hat sich BCD Travel nun verpflichtet, in Zusammenarbeit mit den beiden Airlines und den Technologieanbietern zu untersuchen, wie das Geschäftsreiseerlebnis „für die gemeinsamen Kunden und Reisenden mit neuen Technologien und Distributionswegen weiter verbessert werden kann“.
Zwei globale GDS machen (noch) nicht mit
BCD Travel sei es darüber hinaus wichtig, dass für die Unternehmen die Vorteile traditioneller Vertriebskanäle erhalten bleiben, und werde sich daher „weiterhin mit der Möglichkeit einer von den GDS bereitgestellten, umsetzbaren NDC-Lösung befassen“, heißt es in einer Aussendung. Die Vereinbarung wird zwar derzeit nur von einem der drei globalen GDS unterstützt, BCD ist aber zuversichtlich, dass eine ähnliche Unterstützung auch von den anderen großen GDS zu erwarten ist.
„Wir wollen die Weiterentwicklung unserer Branche fördern und dafür sorgen, dass neue Technologien zur Verbesserung des Kundenerlebnisses eingesetzt werden. Und genau dazu trägt diese Vereinbarung bei“, erklärt Rose Stratford von BCD Travel: „Sie gewährleistet, dass die Vertriebskanäle den Reiseeinkäufern weiterhin alle Vorteile bieten, die sie heute in Anspruch nehmen. Dazu gehört die Möglichkeit, für vergleichbare Verbindungen unter mehreren Angeboten auszuwählen und wichtige Daten zum Schutz der Reisenden unterwegs zu erfassen.“ (red)