HRS-Analyse: Geschäfte werden gerne am Montag gemacht
Das Hotelportal HRS hat das Buchungsverhalten seiner Kunden im Jahr 2017 analysiert. Der typische Geschäftsreisende bucht demnach für eine Nacht ein Einzelzimmer in einem Drei-Sterne-Hotel in Berlin.
Laut der Analyse blieben 64% der Geschäftsreisenden im Jahr 2017 bis zu zwei Nächte im Hotel. Das bedeutet nur einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (66%). Weitere 14% der HRS-Kunden buchten drei Nächte. Am häufigsten waren Angestellte auf Geschäftsreisen (57%), gefolgt von Selbstständigen (37%).
Nicht alle Reisen waren dabei langfristig geplant: 19% der Geschäftsreisenden buchten ihr Hotel erst zwei Tage vor der Anreise und 8% sogar am selben Tag – und das häufig per Smartphone. Immerhin 36% buchten mindestens 21 Tage im Voraus. Vor allem bei Großereignissen am gewünschten Zielort ist das auch durchaus zu empfehlen, doch laut HRS sind Hotelbuchungen am Anreisetag durchschnittlich um 23% günstiger.
Hotelsterne und Anreisetage
Geschäftsreisende sind meistens allein unterwegs. Aus diesem Grund entschieden sich in diesem Jahr 71% bei der Buchung für ein Einzelzimmer. Gemäß den Reiserichtlinien in den meisten Unternehmen, entfielen 50% der Buchungen auf Hotels mit drei Sternen und oder 38% auf Unterkünfte mit vier Sternen. Zum Vergleich: In China entschieden sich 51% der Geschäftsreisenden für Hotels der Fünf-Sterne-Kategorie.
Die meisten wollen offenbar den Wochenstart für gute Geschäfte nutzen: 24% reisten 2017 an einem Montag an. Im Lauf der Woche nahm die Verteilung dann kontinuierlich ab: Am Donnerstag reisten nur noch 12% an und am Sonntag gar nur 7%. Auch bei den Buchungstagen dominiert der Montag mit 20%. Innerhalb Deutschlands war die Hauptstadt Berlin die beliebteste Destination – gefolgt von München, Hamburg, Frankfurt am Main und Köln.
HRS untersuchte für die Geschäftsreiseanalyse 2017 alle Buchungen im Zeitraum von 1. Jänner bis 11. Dezember 2017 in deutschen Hotels. Dazu zählten sowohl Buchungen über das Portal hrs.de als auch über spezielle Firmenzugänge und Buchungen über Geschäftsreisebüros. (red)