Küss die Hand: Kaiserhof Hotels verlassen Best Western
Die beiden Kaiserhof Hotels in Wien und Kitzbühel haben sich mit Ende 2017 von Best Western verabschiedet: Als unabhängige Häuser wollen sie sich den geänderten Rahmenbedingungen auf dem Markt besser stellen können.
Als Gründungsmitglied war der Kaiserhof Wien seit mehr als 35 Jahren ein Teil von Best Western Österreich. Diese Zeit sei wirtschaftlich „sehr erfolgreich“ und von gegenseitigem Erfahrungsaustausch geprägt gewesen, betont Kaiserhof-Eigentümer Christian Hofer: „Unsere Häuser konnten sich durch die Kooperation stetig weiterentwickeln“.
Trotzdem habe man sich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit Best Western zu beenden, um in Zukunft als unabhängige Hotels zu agieren. „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren derart geändert, dass wir uns in diesem Entschluss bestärkt sehen“, so Hofer.
„Reaktion auf die Marktsituation“
Anton Greiderer, Direktor des Kaiserhof Wien, formuliert es noch konkreter: „Wir erhoffen uns vom Ausstieg bei Best Western, flexibler und schneller auf die Wünsche unserer Gäste eingehen zu können. Wir reagieren damit eigentlich nur auf den Trend der Zeit“. Das Reiseverhalten des modernen individuellen Gastes habe sich verändert, argumentiert Greiderer: „Er verreist öfters, jedoch kürzer und möchte flexibel in der Gestaltung seines Urlaubes bleiben. Dementsprechend hat sich auch das Buchungsverhalten durch die zahlreichen Reservierungsplattformen und die hoteleigene Online-Reservierung verändert. Deshalb sehen wir in der Umstellung eine logische und wirtschaftliche Reaktion auf die Marktsituation.“
Neuer Hoteldirektor in Kitzbühel
Die Veränderung haben die beiden Kaiserhof Hotels auch gleich für eine Neugestaltung der Markenauftritte genutzt – online wie offline. Zudem ist mit Clemens Rosenburg (40) schon seit dem Sommer ein neuer Direktor im Kaiserhof Kitzbühel tätig. Der gebürtige Bayer ist Absolvent der Hotelfachschule und des Studiums „Hotellerie und Tourismusmanagement“ an der Freien Universität Bozen und war als Hoteldirektor schon in Südtirol, der Schweiz und Liechtenstein tätig.
„Mit Clemens Rosenburg haben wir einen jungen, motivierten Profi gewinnen können, der mit neuen Akzenten die positive Entwicklung des Hauses in Kitzbühel auch zukünftig sichert“, betont Christian Hofer: „Seit der Eröffnung im Jahr 2005 hat sich der Kaiserhof zu einem der beliebtesten Häuser in Kitzbühel mit einem außerordentlichen hohen Stammgästeanteil entwickelt, auf den wir sehr stolz sind und den es weiter auszubauen gilt. Die Latte liegt hoch“. (red)