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Überraschung im Bieterprozess: NIKI geht an Niki Lauda

KI kehrt zu ihrem Gründer Niki Lauda zurück: Aus dem Bieterprozess um die insolvente Fluggesellschaft ist am Dienstag in den frühen Morgenstunden überraschend die Laudamotion GmbH als Bestbieter hervorgegangen.

Wie die österreichische Insolvenzverwalterin Dr. Ulla Reisch und der vorläufige deutsche Insolvenzverwalter Dr. Lucas Flöther in einer gemeinsamen Aussendung mitteilen, hat sich der österreichische Gläubigerausschuss nach einer 15-stündigen Beratung einstimmig für das Angebot von Laudamotion ausgesprochen. Sie gehen nun von einer „kurzfristigen insolvenzrechtlichen Genehmigung der Transaktion in Österreich und in Deutschland” aus.

Nach Angaben von NIKI-Betriebsratschef Stefan Tankovits habe der Airline-Gründer sein Angebot deutlich nachgebessert. So habe sich Lauda zum Standort Wien bekannt, Gesprächsbereitschaft über einen Kollektivvertrag signalisiert und erklärt, dass alle rund 1.000 Beschäftigten ein Angebot erhalten werden. Der Kauf beinhalte auch die Finanzierung der Gehälter bis zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs. Laut Tankovits haben bisher 50 bis 100 Flugbegleiter NIKI verlassen. Sehr viele der rund 220 Piloten seien derzeit in Auswahlverfahren und hätten Angebote von anderen Fluggesellschaften.

Der Reiseveranstalter Thomas Cook und dessen Ferienflieger Condor waren offiziell nicht am Angebot Laudas beteiligt. Es gebe allerdings eine Anfrage von Laudamotion, in der es um Unterstützung durch verschiedene operative Dienstleistungen gehe, hieß es am Dienstag. In der Vergangenheit hatte die inzwischen insolvente Air Berlin viele Bereiche ihrer Tochter NIKI gemanagt. Thomas Cook und Condor wollen jedenfalls bei Lauda größere Sitzplatzkontingente für Urlaubsflüge buchen. Fest steht jedenfalls, dass Niki Lauda die Rechte für die Marke „NIKI“ nicht erworben hat. Die Airline wird daher unter dem Namen „Laudamotion“ fliegen (apa/red)





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