Verkauf von NIKI an Laudamotion ist abgeschlossen
Der Verkauf der insolventen Fluglinie NIKI an Laudamotion ist mit dem heutigen Tag abgeschlossen. Mit dem Closing des Kaufvertrags gehen alle Vermögensgegenstände der Niki Luftfahrt GmbH auf Laudamotion über, teilte Insolvenzverwalter Lucas Flöther mit.
Die Marke NIKI und die Internet-Domain flyniki.com sind nicht Teil des Pakets. Sie stehen eigens zum Verkauf. Laudamotion gehört nun das komplette Anlage- und Umlaufvermögen der Niki Luftfahrt GmbH. Dazu zählt die Betriebs- und Geschäftsausstattung am Standort Wien inklusive der Technik-Abteilung sowie die ehemaligen Crew-Stationen in Düsseldorf, München und Hamburg inklusive Betriebsausstattung.
Außerdem sind alle von Laudamotion gewünschten Slots auf den Käufer übertragen worden, heißt es in der Aussendung des Insolvenzverwalters. Der dafür erforderliche Flugplan sei von Laudamotion erstellt worden. In den vergangenen vier Wochen habe Laudamotion zudem zahlreiche Verträge mit Dienstleistern und Lieferanten geschlossen, die für den Flug- und Geschäftsbetrieb nötig sind.
"Nach den wechselvollen Ereignissen zur Jahreswende bin sich sehr froh, dass es doch noch gelungen ist, in diesem Verfahren eine Investorenlösung zu erreichen. Insbesondere freut es mich, dass Niki Lauda zugesagt hat, allen NIKI-Mitarbeitern ein Job-Angebot zu machen", erklärt Flöther. Die NIKI-Gläubiger werden von ihm schon in Kürze über die Modalitäten zur Anmeldung ihrer Forderungen unterrichtet.
Vorher sollten sie nichts unternehmen, rät Flöther. Die Forderungen könnten bei beiden Insolvenzverwaltern angemeldet werden - in Österreich oder in Deutschland. Inhaber von NIKI-Flugtickets seien aber keine Gläubiger von NIKI, sondern von Air Berlin. Forderungen bzw. Erstattungsanträge müssten an den Insolvenzverwalter von Air Berlin gestellt werden. (apa/red)