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Winter 2018/19: Austrian Airlines streicht Fernstreckenziele

Austrian Airlines verabschiedet sich ab Ende Oktober von wenig profitablen oder defizitären Strecken: Die Verbindungen nach Havanna, Hongkong und Sri Lanka werden gestrichen - und im im Inland auch die Flüge zwischen Linz und Wien.

„Wir fliegen lieber mit gleicher Flottenstärke verstärkt nach Nordamerika und China", so Airline-Sprecher Peter Thier zur APA. Wie der „Kurier" berichtet, werden die Kurse nach Hongkong, Havanna oder Colombo mit dem Winterflugplan, ab Ende Oktober, gestrichen, Miami werde zumindest über den Winter aus dem Plan genommen. Betroffene Passagiere würden umgebucht, wie die AUA mitteilt.

Hongkong und Miami waren schon länger hinter den Plänen zurückgeblieben und entsprechend unter Beobachtung. Dass die Flüge in das boomende Havanna eingestellt werden, wird mit der Infrastruktur auf Kuba begründet. Es gebe - im Gegensatz zu Destinationen wie den Malediven oder Mauritius - zu wenige Vier- und Fünf-Stern-Hotels und damit zu wenig Klientel, das auch teure Flugtickets bucht. Die Maschinen nach Havanna seien zwar gut gefüllt gewesen, aber der Durchschnittspreis zu niedrig für die Airline.

Weniger Iran

Schon ab Mitte September werden die AUA-Verbindungen in die iranischen Städte Isfahan und Shiraz eingestellt. Teheran bleibt auf dem Flugplan. Eingespart wird auch innerhalb Österreichs: Am 28. Oktober 2018 wird die Verbindung Wien-Linz das letzte Mal geflogen. Das war zu erwarten und liegt an den massiv ausgebauten Fernzugverbindungen vom Westen nach Wien-Schwechat. 

Die AUA hat von der deutschen Mutter Lufthansa die Vorgabe, profitabler zu werden. Mit dem für den Winter neu aufgestellten Streckenplan will das AUA-Management die Passagierzahl um 10% steigern. 2017 hatte die österreichische Lufthansa-Tochter einen Passagierrekord mit 12,9 Millionen Fluggästen gemeldet.

Profitable Ziele

Profitable Verbindungen werden indes stärker angeflogen: Aufgestockt werden neben den Langstreckenflügen nach Peking und Shanghai auch die Frequenzen nach Chicago, Newark und New York. „Auf der Langstrecke leben wir von der Ostküste", wird AUA-Vorstand Andreas Otto in der Zeitung zitiert: „Wir sind die Destinationen zum Teil aber nur vier bis fünf Mal die Woche angeflogen und hatten damit Lücken im Produkt."

Das vergraule gut zahlende Business-Kunden, deren Terminkalender sich oft schnell ändert - und die damit oft einen Tag früher oder später fliegen müssten. Diese Business-Kunden will die AUA mit dem neuen Angebot „abholen". Neu ins Programm genommen wird Kapstadt in Südafrika ab 27. Oktober 2018. Toronto bekommt einen zusätzlichen Flug und somit fünf Verbindungen pro Woche. (apa/red)





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