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Tagungswirtschaft: Tirol baut seine starke Position weiter aus

Die Bundesländer Wien (802) und Tirol (310) waren auch im Jahr 2017 die Spitzenreiter bei internationalen Kongressen in Österreich. Zu diesem Ergebnis kommt der unlängst veröffentlichte Meeting Industry Report Austria (MIRA) des Austrian Convention Bureau.

Dabei konnte sich Tirol bei der Gesamtzahl an Nächtigungen von Kongress-, Tagungs- und Seminargästen im Vierjahresvergleich erstmals vor Salzburg setzen. Das Bundesland ist somit laut MIRA mit jährlich 482.579 Nächtigungen nach Wien (1.873.546) die erfolgreichste Tagungsregion Österreichs. Salzburg (403.864) und die Steiermark (257.719) belegen die Plätze 3 und 4.

Der Report zeigt zudem eine Steigerung der Teilnehmerzahl: Mit 100.834 Teilnehmern bei Kongressen rangiert Tirol auch hier vor Salzburg (89.437) und nach Wien (429.727). „Die Tiroler Veranstaltungsbetriebe dürfen auf diese Entwicklung stolz sein - und es freut mich, dass wir als Tiroler Leitbetrieb zu diesem Erfolg beitragen durften“, erklärt Christian Mayerhofer, Direktor des Congress Messe Innsbruck: „Vor den starken Kongressdestinationen Salzburg und Graz platziert zu sein, ist eine bemerkenswerte Leistung.“

Mehr Teilnehmer durch Großkongresse in Innsbruck

Das belegt auch die aktuelle Statistik der ICCA, die Innsbruck nach Wien als stärkste Kongressstadt im Jahr 2017 ausweist. Als Beispiele dafür nennt Mayerhofer den Kongress der Europäischen Thoraxgesellschaft (ESTS) mit rund 1.500 oder den Kongress der Internationalen Gesellschaft für Diabetes im Kindes- und Jugendalter (ISPAD) mit rund 1.450 internationalen Teilnehmern.

„Die Tiroler Kongresshäuser verstehen es, individuell und hochprofessionell auf die vielfältigen Kundenanforderungen einzugehen“, betont der Direktor: „Das Ranking der MIRA-Studie sehen wir deshalb als Auftrag, weiter an unseren Angeboten und Services zu arbeiten und zusammen mit dem Convention Bureau für die Region Tirol als Kongress- und Tagungsdestination zu werben.“

Durchwegs Bestwerte bei der Auslastung

Auch abseits der Landeshauptstadt konnten in den Regionen neue Bestwerte erzielt werden. Birgit Ducke, Geschäftsführerin des KitzKongress, spricht gar von einem Jubeljahr: „Wir hatten 226 Auslastungstage. Damit haben wir unser gestecktes Ziel für 2017 punktgenau erreicht.“ Der KitzKongress konnte sich dabei verstärkt an Anfragen und Buchungen aus dem skandinavischen Raum erfreuen.

Die starke Performance der Tiroler Tagungswirtschaft kann auch Georg Hechenblaikner, Geschäftsführer des Congress Centrum Alpbach, bestätigen: „Wir konnten im Jahr 2017 neue Bestwerte bei Auslastung und Umsatz erzielen. Die Investitionen tragen Früchte und sorgen für wesentliche Impulse in der regionalen Wertschöpfung. Darüber hinaus können wir mit unseren Partnerbetrieben lange Saisonzeiten und hohe Auslastungszahlen in der touristischen Nebensaison generieren.“

Überdurchschnittliches Wachstum

Dass sich Tirol im Kongress- und Tagungsgeschäft im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich entwickelt, untermauert Veronika Handl, Leiterin des Convention Bureau Tirol (CBT): „Der Kongress -und Tagungsstandort Tirol erfreut sich weiterhin steigender Beliebtheit und verzeichnet daher ein großes Wachstum mit einer überdurchschnittlichen Wertschöpfung.“

So wurden 2017 um 45,8% mehr Kongresse in Tirol gemeldet als im Vorjahr – nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass die Tiroler Häuser zunehmend mehr Bewusstsein für die Kongress-Statistik entwickeln. Bundesweit lag die durchschnittliche Wachstumsrate bei 9,1%. „Unser Land besticht durch höchste Qualität, herausragenden Service und starken Einsatz für den Kunden. Das schätzen die Kongressteilnehmer sehr und kommen auch gerne wieder“, bringt Handl die Erfolgsfaktoren der Kongressregion auf den Punkt. (red)





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