Der Railjet xpress (RJX) fährt von Bratislava über Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck nach Zürich und retour. Damit erreichen ÖBB-Kunden die slowakische Hauptstadt beispielsweise von Innsbruck in nur fünf Stunden. Zusätzlich ergeben sich mit dem Umstieg in Bratislava zahlreiche Verbindungen in die mittlere und östliche Slowakei.

Ebenfalls neu im Fahrplan ist der IC-Zug zwischen Wien und Kosice, der für eine komfortable Direktverbindung in die östliche Slowakei sorgt. Ab Wien erreichen die Reisenden damit Poprad-Tatry - das Tor zur Hohen Tatra - in vier Stunden und 58 Minuten.

Halbstundentakt mit dem Bratislava-Ticket

Neben den beiden neuen Fernverkehrsverbindungen bieten die ÖBB im Nah- und Regionalverkehr auch weiterhin halbstündliche Verbindungen zwischen Wien und Bratislava-Petržalka bzw. Bratislava hlavná stanica.

Die Fahrzeit zwischen den beiden Hauptstädten beträgt jeweils rund eine Stunde. Besonders günstig reisen die Fahrgäste mit dem Bratislava-Ticket ab Wien. In den Nahverkehrszügen der ÖBB und der ZSSK beträgt der Fahrpreis in der 2. Klasse hin und zurück nur 16 Euro.

Kürzere Fahrzeit ab dem Jahr 2023

Im Herbst 2016 fiel der Startschuss für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Wien und Bratislava. Ein erstes Etappenziel wurde am 30.November 2018 mit der feierlichen Eröffnung des Teilabschnittes zwischen Wien Erzherzog-Karl-Straße und der neu errichteten Haltestelle Wien Aspern erreicht.

Bis 2023 werden die ÖBB den österreichischen Streckenabschnitt komplett erneuern. Das Resultat wird eine Hochleistungsstrecke mit Geschwindigkeiten von 200 km/h sein. Die Fahrt von Wien-Hauptbahnhof nach Bratislava hl.st. dauert dann nur noch 40 Minuten – um 26 Minuten weniger als derzeit. (red)