Austrian Airlines: Hoher Verlust im ersten Quartal 2019
Austrian Airlines hat im ersten Quartal 2019 ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen von minus 99 Millionen Euro eingeflogen. Im Vergleich zu den 73 Millionen Euro Verlust im Vorjahrsquartal bedeutet das einen Ergebnisrückgang um 36%.
Als Gründe nennt die Fluggesellschaft die höheren Treibstoff- und Wartungskosten sowie die verschärften Wettbewerbsbedingungen am Standort Wien. Dabei konnte der rot-weiß-rote Carrier das Geschäft trotz der Billigkonkurrenz ausbauen: Die Passagierzahlen stiegen um 7%.
Austrian wolle dem starken Wettbewerb und dem daraus resultierenden Preiskampf auch weiterhin Paroli bieten, erklärt CFO Wolfgang Jani: "Wir sind überzeugt, dass es eine Bereinigung des Marktes geben wird". Manche Low-Cost-Carrier würden sich auf einzelnen Strecken bereits wieder zurückziehen.
182.000 zusätzliche Passagiere
Trotz schlechter Ertragslage konnte Austrian Airlines die Verkehrsleistung deutlich ausbauen: In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden 2,7 Millionen Passagiere befördert - rund 182.000 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Angebot in Sitzkilometern (ASK) wurde ebenso um 7% erhöht.
„Wir erhöhen unsere Kapazität, gewinnen mehr Passagiere und lasten unsere Flugzeuge zudem auch besser aus. Unser Produkt wird also trotz hartem Wettbewerb gut angenommen“, so Jani, der aber trotzdem mit einem schwierigen Jahr 2019 rechnet: „Wir werden positiv sein, aber deutlich unter dem Vorjahr“, so Jani. 2018 hatte Austrian Airlines einen Gewinn von 83 Millionen Euro erwirtschaftet. (red)