Wien gehört zu den absoluten Top-Destinationen für internationale Kongresse – und das Austria Center Vienna hat einen bedeutenden Anteil daran: 2018 brachte es im Rahmen des Kongressgeschäfts rund 116.000 internationale Teilnehmer nach Wien. Dazu kamen noch rund 20.000 im Zuge des EU-Ratsvorsitzes. Insgesamt konnte das Kongresszentrum damit 136.000 internationale Gäste begrüßen.

Mit 541 Euro gibt ein Kongressgast rund doppelt so viel Geld aus wie der durchschnittliche Wien-Besucher. Dementsprechend hart umkämpft ist der internationale Wettbewerb im Kongresstourismus. Laut einer aktuellen Berechnung des Institutes für Höhere Studien (IHS) wurde mit den 136.000 internationalen Teilnehmern 2018 eine Bruttowertschöpfung von 527 Millionen Euro erbracht.

Internationale Gäste sichern Arbeitsplätze

Mehr 50 Prozent davon entfielen auf das Inland - nämlich 188 Millionen Euro in Wien und 81 Millionen Euro in den übrigen Bundesländern. Rechnet man die Gesamteffekte auf die Beschäftigungswirkung in Personenjahre um, so wurden 2018 allein in Österreich über 3.700 Arbeitsplätze geschaffen.

Die hohen Teilnehmerzahlen spiegeln sich auch im Umsatz wider: 2016 und 2017 als bisher beste Jahre konnten noch einmal übertroffen werden. Mit 14,85 Millionen Euro Umsatz aus den Raummieten und Veranstaltungseinnahmen im Kongressgeschäft lag der Wert im Geschäftsjahr 2018 um 13,1% über dem des Vorjahres. Über fünf Jahre gab es sogar eine Steigerung von 67%.

Modernisierungsprojekt gestartet

Im Frühjahr dieses Jahres startete das bisher größte Bauvorhaben in der rund 30-jährigen Unternehmensgeschichte. Ein neues Zugangsgebäude mit einem Skywalk und weiteren Eingängen ermöglicht die gleichzeitige Nutzung der unterschiedlichen Ebenen.

Außerdem erhält der Vorplatz mit dem donauSEGEL eine attraktive Überdachung. Bis 2022 entstehen hier ein neuer städtischer Begegnungsraum und 4.200 Quadratmeter zusätzliche Veranstaltungsfläche, die offen oder geschlossen genutzt werden kann. Die Bauarbeiten werden bei laufendem Betrieb durchgeführt. (red)