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Private WESTbahn reduziert das Angebot und verkauft 18 Züge

Schlechte Nachrichten für den Wettbewerb auf der Schiene: Die WESTbahn zieht die Notbremse und reduziert sein Angebot massiv. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 werden die Züge nur mehr zwischen Wien-Westbahnhof und Salzburg verkehren.

In einer Aussendung begründet die WESTbahn diesen Schritt mit der "Diskriminierung und Behinderung", die der private Betreiber seit dem Betriebsstart im Dezember 2011 erfahre. "Verzögerungen, endlose Verfahren und Querschüsse waren und sind gängige Praxis. Attraktive Angebote wurden erschwert, Kosten gesteigert oder der Kundenzugang eingeschränkt", heißt es.

Aufgrund dieser Rahmenbedingungen seien die vergangenen acht Jahre von "hohen Verlusten und laufendem Bedarf an frischem Kapital" geprägt gewesen. Die Aktionäre hätten die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt, aber letztlich dem Management eine „Stop Loss-Strategie“ abverlangt.

Züge wechseln zur Deutschen Bahn

Darum hat die WESTbahn einen zweistufigen Verkauf der Flotte und die gleichzeitige Bestellung neuer Garnituren beschlossen. In der ersten Stufe geht im Dezember 2019 ein Teil der jungen KISS 2 Flotte, die seit Dezember 2017 im Einsatz ist, an die Deutsche Bahn. Gleichzeitig erfolgt bei der Schweizer Firma Stadler eine Neubestellung von 15 sechsteiligen Doppelstockzügen KISS 3.

Nach deren Lieferung werden die restlichen Züge der Bestandsflotte ebenfalls nach Deutschland abgegeben. Als Konsequenz dieser umfassenden Neuausrichtung verkehrt die WESTbahn ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 im Stundentakt nur mehr ab Wien Westbahnhof. "Mit Inbetriebnahme der KISS 3 Flotte ist die WESTbahn ab 2021 langfristig solide aufgestellt und wird gestärkt in die Zukunft gehen", betont Hauptaktionär Dr. Hans Peter Haselsteiner. (red)





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