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Austrian Airlines: 53 Millionen Euro Verlust im ersten Halbjahr

Austrian Airlines konnte im zweiten Quartal 2019 ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Adjusted EBIT) von 46 Millionen Euro erwirtschaften - um 41% weniger als im Vorjahr. Der Verlust aus dem ersten Quartal in der Höhe von 99 Millionen Euro konnte damit nicht ausgeglichen werden.

Zur Jahreshälfte 2019 weist Österreichs Flag-Carrier daher ein Adjusted EBIT von minus 53 Millionen Euro aus. „Der starke Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: die Billig-Flieger-Schwemme in Wien und gestiegene Kerosinkosten“, erklärt CFO Wolfgang Jani in einer Aussendung.

Die Umsatzerlöse sanken im ersten Halbjahr 2019 um 3% auf 982 Millionen Euro. Die betrieblichen Aufwendungen stiegen hingegen um 2% auf 1,073 Milliarden Euro. Hauptgrund war der Mehraufwand für Treibstoff- und routinebedingte Wartungskosten. Der Aufwand für Kerosin legte um 17% oder 34 Millionen Euro, jener für Technik-Aufwendungen um 47% oder 27 Millionen Euro zu.

Mehr Flüge und höhere Auslastung

Deutlich ausbauen konnte Austrian Airlines die Verkehrsleistung: In den ersten sechs Monaten wurden 6,7 Millionen Passagiere befördert - um 6% mehr als im ersten Halbjahr 2018. Überdurchschnittlich gut entwickelte sich das Interkontinentalgeschäft. Hier stieg die Passagieranzahl um 13,2%.

Das Angebot in Sitzkilometern (ASK) wurde insgesamt um 5% erhöht. Auch die Auslastung konnte um 2,3 Prozentpunkte auf 78,1% verbessert werden. Die Regelmäßigkeit der Flüge stieg im ersten Halbjahr 2019 ebenfalls von 98,1 auf 99,0%. Die Pünktlichkeit sank allerdings von 79,9 auf 76,9%.

Der Flottenumbau nimmt Gestalt an

Austrian Airlines hat seit Jahresbeginn mit 82 Flugzeugen insgesamt 66.419 Flüge durchgeführt - also rund 364 pro Tag. Im Juli wurden Lease-Verträge für sechs zusätzliche Flugzeuge des Typs Airbus A320 unterschrieben. Insgesamt sollen bis 2021 zehn zusätzliche Jets die 18 Turboprop Maschinen des Typs Dash 8-400 ersetzen.

„Der Ausbau unserer Airbus-Flotte wird uns im Wettbewerb mit den Billigfliegern helfen. Denn die Jets erhöhen den Kundenkomfort. Die Änderung der Flottenstruktur wird sich aber auch positiv auf unsere Stückkosten auswirken, da wir mit weniger Flugzeugen mehr Plätze anbieten können“, betont Jani.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2019

Für das Gesamtjahr 2019 erwartet Austrian Airlines aufgrund des starken Low-Cost-Wettbewerbs am Standort Wien und des hohen Kerosinpreises ein wirtschaftlich herausforderndes Jahr: „Wir werden positiv sein, aber deutlich unter Vorjahr“, so CFO Wolfgang Jani. 2018 hatte Austrian ein Adjusted EBIT von 83 Millionen Euro erwirtschaftet. (red)





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