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Nachhaltigkeit: Jede zweite Firma setzt auf virtuelle Konferenzen

Die Digitalisierung entfaltet ihre Wirkung, wenn es um Nachhaltigkeit geht: Rund die Hälfte der Unternehmen ersetzt mittlerweile Geschäftsreisen durch virtuelle Meetings, um ihre Umweltbilanz zu verbessern. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Umfrage „Chefsache Business Travel 2019“ des DRV.

Die Bedeutung der Nachhaltigkeit von Geschäftsreisen nimmt jedenfalls zu: Laut der Umfrage achten 50 Prozent der Unternehmen bei der Buchung meistens oder immer auf umweltfreundliche und soziale Kriterien. Das sind 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Die Mitarbeiter sind allerdings noch weiter, denn gleich 82 Prozent der Befragten finden nachhaltige Kriterien bei der Buchung von Dienstreisen wichtig. Der Anteil derjenigen, die Nachhaltigkeit als „sehr wichtig“ einschätzen, ist dabei im Vergleich zum Vorjahr sogar um 6 Prozentpunkte gestiegen.

Die Vorzüge der Digitalisierung nutzen

49% der Geschäftsreisenden geben an, in ihren Unternehmen würden virtuelle Meetings zunehmend Dienstfahrten ersetzen, um den Emissionsausstoß einzudämmen. Ebenfalls in jeder zweiten Firma verzichten die Fach- und Führungskräfte darauf, Unterlagen auszudrucken, sondern führen sie digital mit sich.

„Der Einsatz digitaler Alternativen ist eine gute nachhaltige Option“, sagt Holger Schmeding, Geschäftsführer der BCD Travel Germany GmbH: „Dennoch kann nicht immer auf die Geschäftsreise verzichtet werden, da persönliche Treffen mit Geschäftspartnern nach wie vor sehr wichtig für die Geschäftsbeziehungen sind. Doch auch in diesen Fällen achten die Unternehmen immer mehr darauf, ihre Reisen nachhaltig zu gestalten.“

Umweltfreundlich reisen: Jeder kann etwas tun

Die meisten Mitarbeiter in den Unternehmen bemühen sich, mehrere Termine pro Reise zu verbinden (59%) und so nur einmal Kosten und Emissionen zu verursachen. Die Hälfte nutzt statt des Flugzeugs die Bahn, wenn es die Entfernung zulässt. Öffentliche Verkehrsmittel statt Mietwagen buchen derzeit 42% der Befragten.

In der Zukunft wollen 48% der Befragten darauf achten, Unterkünfte, Restaurants und Reisedienstleister auszuwählen, die für ihr Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurden. Car-Sharing, ein freiwilliger Öko-Aufschlag bei Flugtickets oder die Kompensation der CO2-Emissionen durch den Erwerb von Klimazertifikaten stoßen hingegen nur auf geringes Interesse.

„Geschäftsreisebüros können als nachhaltig zertifizierte Hotelketten oder umweltfreundliche Tagungsorte empfehlen sowie besonders kurze und effiziente Reisewege wählen“, rät Holger Schmeding: „Wer auf Geschäftsreise umweltverträglich unterwegs sein will, sollte den Erfahrungsschatz der Travel Management Companies nutzen.“ (red)





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