Der Anstieg der globalen Hotelpreise wird durch eine solide Nachfrage getrieben, welche die Zimmerbelegung in den meisten Regionen auf hohem Niveau hält. Die Preiserhöhungen in Asien werden dabei höher ausfallen - vor allem in Japan und Vietnam. Der Grund liegt in der starken Nachfrage für sowohl touristische als auch geschäftliche Reisen.

Die Fluggesellschaften werden die Durchschnittspreise in den meisten Märkten anheben, um höhere Treibstoff- und Personalkosten auszugleichen. Weltweit werden die durchschnittlichen Ticketpreise daher bis 2020 voraussichtlich um 1 bis 2% zulegen. Die aktuelle Ausgabe des Industry Forecasts von BCD Travel analysiert auch einzelne Regionen. Hier einige Ergebnisse:

Details aus den Regionen der Welt

• Die Hotelpreise werden in den USA und Kanada um 2 bis 4% und in Mexiko um 0 bis 2% steigen.
• Die Hotels werden weiterhin die Anzahl der Unterkünfte in Asien ausbauen, die Nachfrage wird jedoch auch weiterhin das Angebot übertreffen, sodass die Preise nur um 2 bis 4% steigen.
• Aufgrund der starken Nachfrage in Europa werden sich die Kosten für Meetings um 3 bis 4% erhöhen. Auch in Sydney und Auckland werden die Meeting-Kosten stark steigen.
• Die regionalen Flugpreise in Lateinamerika legen um 3% zu, sobald sich die Nachfrage erholt.
• Die Flugpreise werden in Afrika um 1 bis 2% steigen, wobei die Preise für Flüge zwischen den am rasantesten wachsenden Volkswirtschaften des Kontinents stärker zulegen.
• Ubers Pläne, Careem zu übernehmen, könnte Uber zu einem dominanten Mitfahrservice-Dienstleister im Mittleren Osten machen.

Asiens Wirtschaft wächst weiter stark

"Mit Blick auf des Jahr 2020 sehen sich Travel Manager und Einkäufer mit einem verlangsamten Wirtschaftswachstum in den Industrieländern konfrontiert, während sich die Wirtschaftskraft der Schwellenländer verbessert", erklärt Mike Eggleton, Director of Research & Intelligence bei BCD Travel. So wird die nordamerikanische Wirtschaft um 1,6% wachsen, während das Wachstum in Asien mit möglicherweise bis zu 4,5% viel stärker ausfallen wird.

Die langsamere weltwirtschaftliche Expansion hat zu einem schwächeren Wachstum der Nachfrage nach Flugreisen im Jahresvergleich geführt. Nichtsdestotrotz wird die Nachfrage so stark sein, dass die Fluggesellschaften die Preise in den meisten Märkten anheben können, um höhere Treibstoff- und Personalkosten auszugleichen. Erhöhte Flugkapazitäten werden die Flugpreissteigerungen allerdings mit einigen Ausnahmen begrenzen.

Flugtickets werden überall teurer

Weltweit werden die Flugticketpreise für interkontinentale Flüge in der Business und Economy Class bis 2020 voraussichtlich um 1% steigen. 2020 werden die Economy-Tarife für Inlandsflüge dann um 1% steigen und die Tarife in der Business Class um 2%.

Die durchschnittlichen Preissteigerungen werden in den Regionen zwischen 1-3 % liegen. Der stärkste Anstieg ist mit 3% bei Flügen innerhalb Asiens und Lateinamerikas zu erwarten, sobald sich die Nachfrage erholt. In Europa dürften die Economy-Preise aufgrund des hohen Wettbewerbs der Billigfluggesellschaften unverändert bleiben.

Auslastung der Hotels steigt

Die Nachfrage nach Hotels wird die Auslastung 2020 erhöhen, so dass die durchschnittlichen Tagesraten um 1 bis 3% steigen. In Asien erhöhen sich die Hotelpreise um durchschnittlich 2 bis 4%, da die Nachfrage größer ist als das Angebot. Lateinamerika wird mit 0 bis 2% den geringsten Anstieg verzeichnen, da sich die Nachfrage in der Region nur langsam erholt.

Die 2020 Industry Forecast bietet Travel Management und Einkäufern Preisprognosen, Erkenntnisse und Leitlinien, um sich auf neue Beschaffungsstrategien, Lieferantenverhandlungen und Budgetierung vorzubereiten. Ein globaler Wirtschaftsüberblick befasst sich mit Risiken und Sicherheit auf Geschäftsreisen. Der vollständige Report ist auf www.bcdtravel.com/industry-forecast-2020 zu finden. (red)