ACB prämiert relevante Forschung für die Meeting Industrie
Im ARCOTEL Kaiserwasser hat das Austrian Convention Bureau (ACB) den alljährlich vergebenen Award für die Best Meeting Thesis Austria in den Kategorien Bachelor- und Masterarbeit verliehen. Prämiert wurden die wissenschaftlichen Arbeiten von Maria Doppler und Bianca Magnus.
Maria Doppler befasste sich in ihrer Bachelorarbeit mit der Repräsentation von Frauen auf Kongressen und kam zu dem Schluss, dass deren Anzahl trotz kontinuierlicher Zunahme in den letzten Jahren viel zu gering ist - und zwar in allen Bereichen von der Moderation über die Vortragenden bis zu den Teilnehmer.
„Die Anwesenheit von zumindest einer Frau im Programmkomitee führte zu einem höheren Frauenanteil unter den eingeladenen Sprechern, aber spannend war auch zu sehen, wie sich unsere impliziten Bias tatsächlich in der Praxis auswirken können“, nennt sie als interessante Erkenntnisse.
Künstliche Intelligenz auf Veranstaltungen
Bianca Magnus untersuchte in ihrer Masterarbeit die Einflüsse künstlicher Intelligenz (AI) auf das Besuchserlebnis bei Veranstaltungen anhand einer Customer Journey - und damit die Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien auf Kongressen. Ihre Erfahrungen in der Eventbranche haben sie zu diesem Thema inspiriert, mit dem sie sich auch zukünftig auseinandersetzen will.
„Der Tourismus und in weiterer Folge auch die Tagungs- und Eventbranche stellen eine der technologieintensivsten Industrien dar und durch die zahlreichen Berührungspunkte mit Besuchern, in jeder Phase der Customer Journey, ergeben sich endlose Möglichkeiten neue Erlebnisse zu schaffen und Prozesse zu vereinfachen“, so Magnus.
Austausch als Schlüssel für den Erfolg
In diesem Jahr wurden für die "Best Meeting Thesis Austria" jeweils fünf Bachelor- und Masterarbeiten eingereicht - geschrieben an der FH Wien der Wirtschaftskammer Wien, am IMC Krems, an der Fachhochschule Salzburg und am MCI Innsbruck.
Die Themen reichten dabei von Marketing über Digitalisierung und Nachhaltigkeit bis zu gesellschaftspolitischen Problemstellungen. Eine Jury aus ausgewählten Branchenexperten beurteilte die wissenschaftlichen Arbeiten in einem Reviewing-Verfahren im Vorfeld sowie anhand der Präsentationen vor Ort nach Relevanz und Qualität des Inhaltes für die Meeting Industrie.
Neben der Vorstellung der Forschungsergebnisse stand auch diesmal wieder der Aspekt des Netzwerkens im Fokus der Verleihung: Bei einem Business Speed Dating mit intensivem Austausch auf Augenhöhe hattem der potentielle Nachwuchs und erfahrene Persönlichkeiten der österreichischen Kongress- und Tagungsindustrie die Möglichkeit, voneinander zu lernen. (red)