Die Gesamterlöse sanken trotz Passagierwachstum in den ersten drei Quartalen 2019 um 2% auf 1,696 Milliarden Euro. Die Gesamtaufwendungen stiegen hingegen im gleichen Zeitraum um 4% auf 1,679 Milliarden Euro. Hauptgründe für die höheren Kosten waren der Treibstoff und routinebedingte Wartungen. Der Aufwand stieg allein um 14% oder 47 Millionen Euro.

Das Adjusted EBIT, in dem unter anderem Veräußerungsgewinne bzw. Veräußerungsverluste aus dem Verkauf von Flugzeugen bereinigt werden, betrug 17 Millionen Euro - nach 110 Millionen Euro im Vorjahrszeitraum Das EBIT lag bei 14 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2019 lag das Adjusted EBIT bei 70 Millionen Euro - um 33% weniger als im Vergleichszeitraum 2018 (105 Millionen Euro).

Positiv wirkten sich hingegen die Investitionen in Flotte und Service aus: Die Passagieranzahl konnte um 6% auf 11,2 Millionen erhöht werden. „Trotz Billig-Konkurrenz gelingt es uns, zusätzliche Kunden zu gewinnen. Doch die Billigflieger-Schwemme und die gestiegenen Kerosinkosten drücken auf die Ticketpreise und somit auf unser Ergebnis“, erklärt CFO Wolfgang Jani.

Mehr Flüge, mehr Passagiere, höhere Auslastung

Überdurchschnittlich gut entwickelte sich in den ersten neun Monaten die Langstrecke. Hier stieg die Passagieranzahl um 7%. Im gesamten Netzwerk wurde das Angebot um 3% erhöht. Die verkauften Sitzkilometer legten aber um 5% zu. Die Auslastung lag daher bei 81,2%. Das entspricht einer Steigerung von 1,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 

Für 2019 erwartet Austrian Airlines aufgrund des starken Low-Cost-Wettbewerbs ein wirtschaftlich schwieriges Jahr. „Wir werden im vierten Quartal 2019 weiter für Qualität und Kunden kämpfen, können rote Zahlen im Gesamtjahr aber nicht ausschließen“, so Jani. Im Jahr 2018 hatte Austrian Airlines noch ein Adjusted EBIT von 83 Millionen Euro erwirtschaftet. (red)