Airlines meiden den Luftraum über dem Iran und dem Irak
Zahlreiche Fluggesellschaften weltweit fliegen ab sofort nicht mehr über den Iran und den Irak - auch Lufthansa. Grund sind die iranischen Raketenangriffe auf internationale Militärstützpunkte im Irak und der Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine nahe Teheran.
Nach den Angriffen sagte ein Lufthansa-Sprecher, die Flüge über den Irak und den Iran würden umgeleitet. Das werde sich auf die Dauer der betroffenen Flüge auswirken. Auf vielen Routen nach Südostasien kann dadurch eine Verspätung von mindestens 15 Minuten entstehen.
Auch Air France stoppte als „Vorsichtsmaßnahme" bis auf weiteres die Überflüge über dem Iran und Irak - ebenso die Schwestergesellschaft KLM. Die polnische LOT hatte ihre Flüge bereits am Wochenende umgeleitet, um den iranischen Luftraum zu meiden.
Qantas, Singapore Airlines, Malaysia Airlines, Air India und Air India Express teilten ebenfalls mit, dass sie ihre Flüge über der Golfregion bis auf weiteres umgeleitet haben. Vietnam Airlines, ANA, JAL und Cathay Pacific fliegen nach eigenen Angaben nicht über den Iran und Irak.
Die US-Luftfahrtbehörde FAA teilte in der Nacht zum Mittwoch mit, sie habe US-Passagiermaschinen den Überflug über den Irak, den Iran, den Persischen Golf und den Golf von Oman untersagt. Sie werde die Ereignisse in der Golfregion „weiter genau verfolgen". (ag/red)