Fach- und Publikumsmessen müssen nun allerdings behördlich bewilligt werden. Dafür benötigen die Veranstalter ein COVID-19-Präventionskonzept, das die individuelle Situation vor Ort berücksichtigt. Eine allgemeine Einschränkung der Teilnehmerzahl gibt es nicht.

Aus Sicht der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) sollte darüber hinaus auch die derzeit noch vorgesehene Maskenpflicht für Besucher bei Unterschreitung des Ein-Meter-Abstands evaluiert und in einem nächsten Schritt aufgehoben werden, fordert Generalsekretär Karlheinz Kopf.

Klare und einfache Regeln sollen der MICE-Branche jedenfalls die notwendige Perspektive und Planungssicherheit geben, betont der ÖVP-Politiker. Denn gerade im MICE-Bereich seien die langen Vorlaufzeiten eine große Herausforderung - für die Betriebe und Veranstalter, aber auch für die Stadthotellerie, die Catering-Unternehmen, die Gastronomie und die Technik- und Security-Anbieter.

Wesentliche Säule des Tourismusstandortes

„Messeveranstaltungen sind eine wesentliche Säule des heimischen Tourismusstandortes. Es ist erfreulich, dass für Veranstalter, Aussteller und Besucher eine klare Perspektive und Rechtssicherheit geschaffen wird. Angesichts der erforderlichen Planungszeit ist dies ein wichtiges Signal, um einen funktionierenden Messebetrieb ab Herbst wieder zu ermöglichen“, so Kopf.

„Die gesamte Veranstaltungsbranche hat stark unter den Corona-bedingten Einschränkungen der letzten Monate gelitten“, ergänzt Tourismusministerin Elisabeth Köstinger in einer Aussendung: „Es ist wichtig, dass der Betrieb nun wieder hochgefahren werden kann. Für Österreich sind Kongresse und Veranstaltungen ein unverzichtbarer Faktor - vor allem in den Ballungsräumen.“ (red)