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Flug-Buchungen liegen noch immer 82 Prozent unter dem Vorjahr

Der weltweite Flugverkehr kommt nach dem Einbruch von mehr als 90% im April nur schleppend wieder in die Gänge. Die Buchungen liegen derzeit noch immer 82% unter dem Niveau vor einem Jahr, berichtet IATA-Chefökonom Brian Pearce.

Die Kunden buchen im Moment auch deutlich kurzfristiger als früher: Während im Mai 2019 noch 49% der Passagiere ihre Tickets mindestens 20 Tage vor dem Flugdatum buchten, waren es in diesem Jahr im Mai nur 29%.

Bis zu drei Tage vor dem Flugdatum wurden vor einem Jahr 18% der Tickets gebucht, in diesem Jahr 41%. Das mache es für die Fluggesellschaften schwierig, den Bedarf einzuschätzen und ihre Flugpläne zu erstellen, sagt Pearce.

Lockerungen bei Slot-Regeln gefordert

Der Verband appelliert daher an die Regierungen, den Fluggesellschaften länger als geplant Flexibilität bei den ihnen zugeteilten Slots zu gewähren. Eigentlich müssen Fluggesellschaften 80% ihrer erlaubten Slots nutzen, um sie nicht an Konkurrenten zu verlieren.

Diese Regel war zu Beginn der Corona-Krise gelockert worden - und diese Lockerung müsse auch in die Wintersaison hinein gelten, verlangt IATA-Chef Alexandre de Juniac. Die IATA hatte vergangene Woche einen Nettoverlust der Airlines für 2020 von insgesamt 84 Milliarden US-Dollar vorausgesagt. (apa/red) 





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