Deutsche Unternehmen planen weniger Dienstreisen nach Corona
57% der deutschen Unternehmen halten es für wahrscheinlich, dass sie ihre Geschäftsreisen als Folge der Corona-Krise dauerhaft einschränken. Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage des ifo Instituts hervor.
Die Industrie geht dabei mit 64% voran - gefolgt von den Dienstleistern mit 60%. „Die Folgen der Corona-Krise werden manche Branchen noch sehr lange begleiten. Fluggesellschaften ebenso wie Bahnen, Hotels und Restaurants“, sagt ifo-Forscher Stefan Sauer.
In der Industrie wollen in Zukunft vor allem die Pharmabranche (80%), die Hersteller von Computern (77%), die Hersteller von Glas und Keramik (72%), die Chemie (71%) und die Getränke-Hersteller (71%) weniger reisen.
Weniger Geschäftsreisen planen auch die IT-Dienstleister und Unternehmensberater (jeweils 80%), die Firmen aus Forschung und Entwicklung (74%) sowie Werbung und Marktforschung (72%). Im Handel ist vor allem der Großhandel betroffen, wo 46% der Unternehmen weniger Dienstreisen genehmigen wollen. Im Einzelhandel sind es 31%. Weniger betroffen ist der Bau mit 29%. (red)