ÖHV begrüßt die Ankündigung einer „Bettenbremse“ in Salzburg
Der Salzburger ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner hat eine Obergrenze von 60 Zimmern bzw. 120 Betten für neue Hotels in der Stadt angekündigt. Auch bestehende Hotels sollen nur mehr um zehn Zimmer wachsen dürfen.
ÖHV-Vizepräsident Walter Veit begrüßt diese lange geforderte „Bettenbremse“ als wirksamen Beitrag zur Rettung von Arbeitsplätzen: „Die ÖHV hat sich über Jahre mit Nachdruck für ein reguliertes Wachsen der Salzburger Hotellerie eingesetzt. Jetzt kommt diese Entscheidung genau zum richtigen Zeitpunkt“, so Veit in einer Aussendung.
Die Neuregelung bremse die Erosion der Wohnbaufläche wie auch den sprunghaften Anstieg der Grundstückspreise und Mieten, ermögliche aber weiterhin organisches Wachstum, betont der ÖHV-Vizepräsident: „Ja, es ist eine Einschränkung. Aber es ist ein Eingriff mit Augenmaß, der gut tut auf einem gerade noch komplett überhitzten Markt, der von einem Tag auf den anderen schockgefroren wurde.“
„Novelle schützt Bewohner, Betriebe und Beschäftigte“
Der Branchenvertreter verweist auch auf die aktuell besonders schwierige Situation der Stadthotels: Sie werden wohl noch über Jahre mit den Folgen von Corona kämpfen. „In diesen Hotels stehen viele Arbeitsplätze an der Kippe. Die neue Regelung ist ein wichtiger Beitrag zu ihrer Erhaltung“.
Die neuen Obergrenzen sollen vom Stadtparlament im September mit einer Novelle des Raumordnungsgesetzes beschlossen werden. „In einer dicht besiedelten und attraktiven Stadt müssen Bewohner, Betriebe und Beschäftigte geschützt werden“, meint Veit: „Genau das macht die Novelle. Die Salzburger Bettenbremse war nie wichtiger als heute.“ (red)