Gelungene Premiere für die erste virtuelle Convention4u
Eine Woche nach der Convention4u, die am 7. Juli mit 230 Teilnehmern erstmals als virtual edition über die Bühne gegangen ist, zieht das Austrian Convention Bureau (ACB) als Veranstalter eine rundum positive Bilanz. Auch die Zusammenarbeit mit STEINERLIVE.COM hat sich gelohnt.
Das Austrian Convention Bureau begrüßte die heimische Tagungscommunity in diesem Jahr erstmals virtuell zu seiner Jahrestagung - nicht wie ursprünglich geplant in den Wr. Neustädter Kasematten, sondern aus dem Steinerlive-Studio in Stetten bei Korneuburg. Das Motto lautete „So gestalten wir unsere Zukunft“.
Die Programmpunkte beinhalteten unterschiedliche Sessionformate mit rein virtuellen Zusammenkünften und Live-Übertragungen aus dem Studio. Bei einem hochkarätig besetzten Convention Talk wurde live darüber diskutiert, ob Covid-19 die Kongress- und Tagungsbranche nachhaltig verändern wird.
Die Antwort war ein klares Ja: Covi-19 wird die Branche verändern - vor allem in den Bereichen Sicherheit, Prävention, vertrauensbildende Maßnahmen und Planungsverhalten, aber auch durch neuartige Kooperationen und Begegnungsformate.
Virtuelle Tagungen sind eine Alternative
In den interaktiven, rein virtuellen Think Tanks tauschten sich die Teilnehmer gemeinsam mit Impulsgebern zu aktuellen Fragestellungen rund um hybride und virtuelle Kongresse, die Herausforderungen und die Zukunft des MICE-Sales, den Umgang mit unsicheren Planungssituationen, die Grundlagen für sichere und vertrauensvolle Veranstaltungen und die Lobbyarbeit für die heimische Tagungswirtschaft aus.
Mit der "virtual edition" der Convention4u habe der Dachverband der österreichischen Kongress- und Tagungsindustrie ein wichtiges Zeichen gesetzt, betont ACB-Geschäftsführerin Michaela Schedlbauer-Zippusch: „Virtuelle Tagungen wurden damit als gangbare Alternative unter Beweis gestellt und die Möglichkeiten aber auch Limitationen im virtuellen Kongressraum für und mit der Tagungscommunity erforscht“.
Kongressorganisation bleibt komplex
Essentiell seien vor allem eine adaptierte Kommunikation mit allen Stakeholdern sowie die Auswahl einer geeigneten digitalen Plattform und eines Partners, der die technische Umsetzung ermöglicht, so Schedlbauer-Zippusch. „Kongressorganisation bleibt auch virtuell komplex. Es braucht wie bei Live-Veranstaltungen entsprechende Planung und Profis für eine professionelle Abwicklung“.
Die Branche sei jedenfalls bestrebt, das Know-How hinsichtlich hybrider Veranstaltungen weiter auszubauen - auch wenn nach Meinung der Experten die Sehnsucht und Notwendigkeit persönlicher Begegnungen bestehen bleibe, lautet das Fazit der ACB-Geschäftsführerin.
Mehraufwand, der sich definitiv lohnt
Thomas Wasshuber, Managing Partner von STEINERLIVE.COM, zeigt sich ebenfalls zufrieden mit der diesjährigen Convention4u: „Die Tagung hat sich durch die professionellen Einstellungen im Studio abgehoben - ein Mehraufwand, der sich definitiv lohnt, wie die positiven Rückmeldungen zeigen“.
Zufrieden mit dem Kongress ist aber auch ACB-Präsident Gerhard Stübe: „Das Ziel eine virtuelle, interaktive Welt zu kreieren, haben wir aus meiner Sicht erreicht. Nun braucht es eine enge Zusammenarbeit, um diese derzeit so herausfordernde Situation gemeinsam zu stemmen und das Vertrauen in Veranstaltungen wieder zu stärken.“ (red)