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Wien Tourismus: Deutsche Reisewarnung ist „weiterer Tiefschlag“

Die Reisewarnung des Deutschen Auswärtigen Amtes für Wien bedeutet den Verlust des größten Herkunftsmarktes. Darauf macht Wien Tourismus in einer Aussendung aufmerksam.

Immerhin kamen 2019 rund 19% aller Gäste aus Deutschland - und auch seit dem Ausbruch der Pandemie hielten die deutschen Gäste Wien die Treue: Während die Nächtigungen von anderen Top-10-Märkten wie Italien, Großbritannien, Spanien, Russland oder China zum Teil über 90% einbrachen, stieg der Anteil der Nächtigungen aus Deutschland im Juli auf 35%.

Allein im Juni 2020 entstanden 28,7% des gesamten Nächtigungsumsatzes in den Wiener Beherbergungsbetrieben durch Gäste aus Deutschland. „Die Einstufung als Risikogebiet ist daher ein weiterer Tiefschlag für die gesamte Visitor Economy in Wien“, betont Tourismus-Direktor Norbert Kettner: „Der drohende Ausfall deutscher Gäste bedeutet für die seit Monaten mutig kämpfende Branche weitere finanzielle Einbrüche“.

Städtetourismus besonders gefährdet

Am 24. September soll nun im Wiener Gemeinderat ein Förderprogramm für die Wiener Hotellerie beschlossen werden, das variable Kosten mit bis zu 50.000 Euro pro Betrieb unterstützt. Damit sollen Betriebe unterstützt und Arbeitsplätze geschützt werden. Einreichungen sind ab 1. Oktober möglich.

Wie fast alle Metropolen weltweit hatte Wien auch bisher schon mit drastischen Rückgängen durch Covid-19 zu kämpfen. Nach den Boomjahren brachen von Jänner bis Juli dieses Jahres die Nächtigungen um 66% auf 3,2 Millionen ein - und in einem ähnlichen Ausmaß gilt das auch für die Umsätze in der Hotellerie. (red)





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