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Austrian Airlines: Der kommende Sommer ist entscheidend!

Der Corona-Abwärtstrend drückt auf das Ergebnis von Austrian Airlines im dritten Quartal 2020 - und der Lockdown light lässt einen weiteren Rückgang erwarten. Die Hoffnung liegt nun ganz auf den Sommermonaten 2021.

Das Angebot von Austrian Airlines erreicht aktuell 20% des Vorjahres - weitaus weniger, als für die Wintermonate geplant war. Weitere Flugplan-Anpassungen sind in Arbeit. Auf tma-Nachfrage heißt es, man hoffe auf eine starke Nachfrage für Mauritius, die Malediven und Kapstadt. Entscheidend werde jedoch der nächste Sommer sein, in dem man 60% bis 70% der üblichen Nachfrage erwarte.

„In den Sommermonaten verdienen wir als Airline im Normalfall unser Geld. Aber in diesem Jahr hat uns Corona die Suppe sprichwörtlich versalzen. Der Flickenteppich an Regulationen innerhalb Europas und die neuen Lockdown-Verordnungen in vielen Ländern verschärfen die Situation weiter“, erklärt CFO Andreas Otto. Insgesamt reduzierte sich die Passagieranzahl in diesem Jahr um 75% auf nur noch 2,8 Millionen. Die kumulierte Auslastung lag bei 65%. Aktuell sind es sogar weniger als 50%. 

Es gibt ein Worst-case-Szenario

Das Worst-case-Szenario schildert CEO Alexis von Hoensbroech: Bleibt das Produktionsniveau bis in den Sommer hinein bei rund 20%, würde es äußerst kritisch werden für die Fluggesellschaft. Zum Vergleich: Mitte August 2020 erreichte das Flugprogramm mit rund 30% bereits den Jahres-Höhepunkt. 

"Wir sind auf 20% unserer Größe vor Corona geschrumpft, ein Viertel unserer Flotte wird ausgemustert. Der Plan ist natürlich, mit unserem Kapitalpolster durchzuhalten und auf eine Normalisierung zum Sommerflugplan zu hoffen", ergänzt Alexis von Hoensbroech. Den "harten Winter" werde man aber in jedem Fall überstehen.

Das dritte Quartal im Überblick

Der Umsatz ging im Zeitraum von Juli bis September im Vergleich zu 2019 um 85% auf 93 Millionen Euro zurück. Die Gesamterlöse reduzierten sich ebenfalls um 85% auf 102 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT vor Steuern und Zinsen lag bei minus 106 Millionen Euro - nach einem Plus von 70 Millionen Euro im Vorjahrsquartal.

Betrachtet man die ersten neun Monate dieses Jahres, so reduzierten sich der Umsatz um 85% auf 414 Millionen Euro und die Gesamterlöse um 72% auf 465 Millionen Euro. Die Gesamtaufwendungen sanken sind in diesem Zeitraum um 51% auf 806 Millionen Euro. Mit dem Ausbau der Kurzarbeit und umfassenden Sparmaßnahmen wurde hier entsprechend gegengesteuert. Das Adjusted EBIT liegt trotzdem bei minus 341 Millionen Euro. (red) 





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