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Flughafen Wien: 70 Prozent weniger Passagiere im Jahr 2020

Der Rückgang der Passagierzahlen am Flughafen Wien setzt sich weiter fort: Derzeit erreichen sie nicht einmal 20% des Niveaus vom Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2020 erwartet der Vorstand daher lediglich zwischen 7,6 und 7,8 Millionen Fluggäste.

Insgesamt ging die Zahl der Passagiere am Flughafen Wien von Jänner bis September 2020 um 70,7% auf rund 7 Millionen zurück. Die Zahl der Flugbewegungen sank um 60,1% auf 80.580 Starts und Landungen. Die durchschnittliche Auslastung ging von 77,5% auf 59,5% zurück. Das Frachtaufkommen sank um 24% auf 157.878 Tonnen.

Im Oktober 2020 sank das Passagieraufkommen sogar um 86,7% auf nur noch 378.107 Reisende. Die Passagierzahlen nach Westeuropa gingen dabei um 85,4% zurück, nach Osteuropa um 87,0%, in den Fernen Osten um 97,5%, in den Nahen und Mittleren Osten um 91,8%, nach Nordamerika um 92,7% und nach Afrika um 91,4%. Die Flugbewegungen reduzierten sich um 70,3%.

EBITDA verschlechtert sich um 80 Prozent

Dementsprechend sanken die Umsatzerlöse der Flughafen-Wien-Gruppe in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 56,9% auf 277 Millionen Euro. Das EBITDA verschlechterte sich um 80,1% auf 62,3 Millionen Euro und das EBIT um 120,3% auf minus 43,6 Millionen Euro.

Belastet wird das Ergebnis durch die im dritten Quartal vorgenommene Abschreibung von 6,9 Millionen Euro auf das Revitalisierungsprojekt Pier Ost, das krisenbedingt wegfällt. Das Nettoergebnis vor Minderheiten ging um 127,2% auf minus 41,3 Millionen Euro zurück. Die Nettoverschuldung erhöhte sich von 81,4 auf 161,9 Millionen Euro.

Negatives Ergebnis für das Gesamtjahr

Dank der bereits umgesetzten und noch geplanten Sparmaßnahmen und Kostenreduktionen geht der Flughafen-Vorstand davon aus, dass das Geschäftsjahr 2020 mit einem EBITDA in der Bandbreite zwischen 55 und 60 Millionen Euro abgeschlossen wird.

Nach Abschreibungen und Finanzergebnis werde für das Geschäftsjahr 2020 allerdings mit einem negativen Ergebnis zwischen minus 75 und minus 85 Millionen Euro vor Minderheiten zu rechnen sein. Der Vorstand betont aber, dass die Flughafen-Wien-Gruppe aktuell über eine gesicherte Liquidität verfüge. (red)





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