Lisa Weddig wird Geschäftsführerin der Österreich Werbung
Lisa Weddig - vormals Geschäftsführerin von TUI Österreich - übernimmt mit 1. Juni 2021 die Leitung der Österreich Werbung (ÖW). Sie folgt damit auf Petra Stolba, die sich nach 15 Jahren für keine weitere Vertragsverlängerung beworben hat.
Weddig konnte sich unter 32 Bewerbern durchsetzen. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bezeichnete sie in einer Pressekonferenz als „besonders gute Change-Managerin“, während WKÖ-Präsidentin Martha Schulz die Bedeutung der ÖW-Führung unterstrich: „Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die die Zukunft des heimischen Tourismus.“
Zwölf Jahre Karriere bei TUI
Die heute 38-jährige Tourismusmanagerin kam 2007 zur TUI in Deutschland. 2013 wechselte sie für ein Jahr zur TUI-Tochter PEAK Adventure Travel nach Australien. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland zeichnete sie unter anderem bei Robinson für den Bereich Sales, Yield Management & Business Intelligence verantwortlich.
Im März 2015 wurde Weddig nach Wien entsandt, um bei TUI Österreich den Bereich Flug-, Produkt- und Yield-Management zu leiten. Doch schon im Oktober wurde sie als COO in die Geschäftsführung und im Jänner 2017 dann sogar zur Geschäftsführerin der TUI Austria Holding berufen. Im September 2019 verließ sie das Unternehmen auf eigenen Wunsch.
Schnellster Neustart
In ihrer neuen Funktion hat sich Lisa Weddig ehrgeizige Ziele gesetzt: „Österreich soll das Land sein, das den schnellsten Restart im Tourismus nach Corona hinlegt“, erklärt die neue ÖW-Chefin.
Weitere Schwerpunkte sollen der Ausbau der Präsenz auf allen Kanälen sein, die Analyse bestehender Daten und die Gewinnung neuer Daten. Für den Restart soll der Fokus naturgemäß zuerst auf die Nahmärkte gelegt werden und dann Schritt für Schritt auch auf die Fernmärkte.
Eine Deutsche in Österreich
Dass sie als gebürtige Deutsche an der Spitze der Österreich Werbung nicht überall auf Begeisterung stoßen werden, sei ihr bewusst, betont Weddig. Aber das Land sei seit fünf Jahren ihre Wahlheimat und sie liebe Österreich - und ganz konkret einen Österreicher. "Ich freue mich, dass die Entscheidung nicht nach der Nationalität, sondern nach der Person getroffen wurde", so Weddig. (red)