Verbände fordern Maßnahmen für Neustart der Geschäftsreisen
Zwölf europäische Geschäftsreiseverbände - darunter auch die österreichische abta - fordern Maßnahmen für eine rasche Wiederaufnahme der Geschäftsreisen während und nach der Corona-Pandemie.
Die gemeinsame Erklärung der Verbände aus Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Dänemark, Belgien, Finnland, Norwegen, Schweden der Schweiz und den Niederlanden beinhaltet drei konkrete Maßnahmen. Wir geben hier die deutsche Fassung im Wortlaut wieder:
"Geschäftsreisen im Inland, europa- und weltweit sowie Messen und Kongresse sind Grundlagen für die aktuelle und zukünftige Wertschöpfung. Unsere Mitgliedsunternehmen entsenden ihre Ingenieure in die Welt, um Anlagen zu bauen, beauftragen Vertriebsmitarbeiter, um Aufträge global abzuwickeln, und schicken Wissenschaftler zu Instituten und Konferenzen, um den wissenschaftlichen Austausch zu ermöglichen - um nur einige Beispiele zu nennen. Um nachhaltige Geschäftsreisen im In- und Ausland während und nach der Corona-Pandemie wieder zu ermöglichen, fordern wir:
1. Einführung des digitalen Gesundheitspasses
Mit dem EU Digital Green Certificate als Standard, inländischen Gesundheitszeugnissen in vielen europäischen Ländern, dem CommonPass und/oder dem IATA TravelPass gibt es zahlreiche Initiativen für einen digitalen Gesundheitspass. Die Interoperabilität zwischen verschiedenen digitalen Gesundheitspässen in Europa und weltweit ist essentiell. Wir fordern die schnellstmögliche Einführung solcher digitaler Zertifikate, damit sich Geschäftsreisende wieder uneingeschränkt in Europa und möglicherweise sogar weltweit bewegen können.
2. Keine Quarantäne für gesunde Reisende beim Grenzübertritt
Geschäftsreisende sollten ohne Quarantäne einreisen dürfen, wenn sie entweder eine Covid-19-Infektion überstanden haben, geimpft sind oder einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen können.
3. Europa kohärent wieder öffnen
Die Wiederaufnahme des Geschäftsreiseverkehrs in Europa ist nicht nur eine Angelegenheit der Europäischen Union oder der EFTA. Alle europäischen Länder - inklusive Norwegen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich - sollten einheitlich handeln und ihre Grenzen für den dringend benötigten Geschäftsreiseverkehr öffnen." (red)