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Lufthansa Group meldet Milliardenverlust im ersten Quartal

Die Lufthansa Group leidet weiter massiv unter der Corona-Krise: Im ersten Quartal von Jänner bis März 2021 schrieb der Konzern einen Verlust von einer Milliarde Euro bei einem gleichzeitigen Umsatzeinbruch von 60% im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Das Vergleichsquartal im Vorjahr war dabei von den Auswirkungen der Pandemie nur zum Teil betroffen. Trotzdem lag der operative Verlust im ersten Quartal 2021 auf Basis des Adjusted EBIT mit 1,1 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahr mit 1,2 Milliarden Euro.

Möglich wurde dies vor allem durch massive Kostensenkungen: Die operativen Aufwendungen gingen um 51% auf 4,0 Milliarden Euro zurück. Die Anzahl der Beschäftigten sank gegenüber dem Vorjahr um 19%. Ein kürzlich gestartetes Freiwilligenprogramm für die Bodenbeschäftigten der Deutschen Lufthansa AG soll dazu beitragen, den noch verbleibenden Personalüberhang sozialverträglich zu reduzieren.

Kapazität sank auf nur noch 21 Prozent

Die angebotene Kapazität der Lufthansa Group - gemessen in Personenkilometern - lag im ersten Quartal 2021 bei 21% des Vorkrisen-Niveaus von 2019. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten 3 Millionen Fluggäste befördert. Das entsprach 10% des Vorkrisen-Niveaus. Der Sitzladefaktor lag bei 45% und damit 33 Prozentpunkte niedriger als im ersten Quartal 2019.

Im Frachtgeschäft erzielte die Lufthansa Group hingegen erneut einen Rekordgewinn, da die Frachtpreise dank des knappen Angebots weiterhin hoch sind. Lufthansa Cargo verdiente dadurch 314 Millionen Euro. Auch die Wartungssparte Lufthansa Technik schrieb schwarze Zahlen mit einem Betriebsgewinn von 60 Millionen Euro.

Günstige Ticket sind nicht zu erwarten

Lufthansa-Chef Carsten Spohr erwartet zwar weiterhin eine stark steigende Nachfrage ab dem Sommer. Auf der anderen Seite reduzierte der Konzern aber erneut seine Prognose für das Gesamtjahr 2021 und erwartet nun, dass er bei einer starken Konzentration auf touristische Ziele nur etwa 40% der Kapazität von 2019 anbieten werde.

Auf allzu günstige Tickets sollten die Passagiere dennoch nicht hoffen, so Spohr: "Harte Preiskämpfe gehören der Vergangenheit an. Die Fluggesellschaften können sich hohe Rabatte einfach nicht leisten." Auch auf dem Nordatlantik-Markt, der für rund die Hälfte der Lufthansa-Langstrecken steht, erwart er einer "sehr hohe Preisdisziplin". (red) 





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