Wien mit 71 Prozent weniger Nächtigungen im ersten Halbjahr
Rund 800.000 Nächtigungen - und damit ein Minus von 71% im Vergleich zum Jahr 2020 - brachte das großteils durch den Lockdown geprägte erste Halbjahr 2021 für Wiens Beherbergungsbetriebe.
Die Bilanz stützt sich stark auf das Aufkommen aus Österreich und Deutschland. Mit 379.000 (-38%) bzw. 157.000 (-68%) kam der Löwenanteil des Nächtigungsaufkommens der ersten sechs Jahresmonate aus diesen beiden Märkten.
Rumänien (22.000, -64%), Polen (19.000, -55%), Italien (16.000, -88%), die Schweiz (15.000, -76%), die USA (14.000, -86%), Ungarn (13.000, -61%), Tschechien (12.000, 58%) sowie Frankreich (11.000, -87%) zählen ebenfalls zu den zehn stärksten Herkunftsmärkten des ersten Halbjahres.
Der eben ausgewertete Juni trug mit insgesamt 347.000 Nächtigungen zu diesem Ergebnis bei. Das ist ein rechnerischer Zuwachs von 84% zum Juni 2020, jedoch nur rund ein Fünftel (22%) des Juni-Aufkommens aus dem Jahr 2019. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug 19,8% (2020: 13,7%), jene der Zimmer rund 26% (2020: rund 18%).
74% weniger Umsatz im ersten Halbjahr
Dementsprechend gestaltet sich auch der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe, der aktuell für den Zeitraum Jänner bis Mai vorliegt: 34,7 Millionen Euro bedeuten einen Rückgang von 74% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020.
Im Zeitraum Jänner bis Juni lag die Bettenauslastung bei 9,7% (2020: 29,2%), die Zimmerauslastung bei rund 13% (2020: rund 38%). Insgesamt wurden in Wien im Juni 2021 rund 48.600 Hotelbetten angeboten - um rund 8.600 Betten (21,5%) mehr als im Juni 2020. (red)