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Deutsche Bahn: Lokführer-Streiks sind vorerst vom Tisch

Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn haben in ihrem Tarifkonflikt überraschend eine Einigung erzielt. Das teilten beide Seiten am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit.

Demnach wurden eine Lohnerhöhung von 3,3% in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 32 Monaten und zwei Coronaprämien vereinbart. Die GDL willigte zudem in die geplante Umstrukturierung der betrieblichen Altersvorsorge ein, Das bisherige System der Zusatzrente werde ab 2022 nur für bestehende Mitarbeiter fortgesetzt, hieß es.

Zuständigkeit wird geklärt

Geeinigt haben sich beide Seiten auch auf ein Verfahren, mit dem festgestellt wird, welche Gewerkschaft in den jeweiligen Bahn-Betrieben die Mehrheit hat. Davon hängt nach dem Tarifeinheitsgesetz ab, welcher Tarifvertrag angewandt wird. Die GDL hat in 16 der rund 300 Bahn-Betriebe die Mehrheit, in 71 Betrieben muss dies noch festgestellt werden.

Die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte mit der Bahn bereits im vergangenen Jahr einen Sanierungstarifvertrag geschlossen. Sie hatte Anfang September angekündigt, bei einem möglicherweise höheren Tarifabschluss der Lokführergewerkschaft GDL nicht talentlos zuzusehen und ihr Sonderkündigungsrecht zu prüfen. (apa/red) 





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