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Nachfolger ITA übernimmt: Alitalia hat ihren letzten Flug absolviert

Am Abend des 14. Oktober ist zum letzten Mal ein Flugzeug von Alitalia gestartet. Ab sofort übernimmt die neue ITA die Rolle der staatlichen italienischen Airline - obwohl der endgültige Name der Nachfolgegesellschaft noch gar nicht feststeht.

Wie die italienischen Medien berichten, hat die neue ITA (Itala Trasporto Aereo) 90 Millionen Euro für die Marke "Alitalia" geboten. Die Ausschreibung ging zunächst von einer Basis von 290 Millionen Euro aus. Der Startpreis wurde von ITA-Chef Alfredo Altavilla aber als zu hoch bewertet. Er hofft, mit einem niedrigeren Angebot die Marke zu übernehmen.

Der letzte Alitalia-Flug führte von Cagliari auf Sardinien nach Rom. Damit ging die 74-jährige Geschichte des Ex-Monopolisten zu Ende. Die erste Alitalia-Maschine war laut Unternehmensangaben am 5. Mai 1947 zu einem Flug von Turin über Rom nach Catania gestartet.

Alitalia: Ein Fass ohne Boden

ITA gilt zwar mit mehrheitlich staatlicher Beteiligung als Alitalia-Nachfolgerin, ist laut EU-Kommission allerdings nicht ihr "wirtschaftlicher Nachfolger". Brüssel will, dass die neue Fluggesellschaft mit der Vergangenheit der kriselnden Alitalia bricht.

13 Milliarden Euro hat der italienische Staat in den vergangenen Jahren ausgegeben, um die Traditionsairline über Wasser zu halten. Seit 2002 erwirtschaftete die Fluglinie keinen Gewinn mehr. Wiederholte Versuche, das Unternehmen wieder auf die Beine zu bringen, scheiterten.

Erstflug von Rom nach Mailand

An ihrem ersten Flugtag am 15. Oktober hob die ITA zunächst von Rom-Fiumicino nach Mailand-Linate ab. Insgesamt waren für den Freitag 24 nationale und 56 internationale Flüge geplant. Die Flotte besteht aktuell aus 52 Maschinen, soll aber bis 2025 auf 105 Flugzeuge wachsen.

Die Zahl der Beschäftigten schrumpfte von 10.000 bei Alitalia auf 2.800. Bis 2025 sollen es 5.700 sein. Die Zukunft der ITA ist aber durchaus ungewiss: Die Airline muss einen internationalen Partner finden, um wachsen zu können. In der Übergangsphase von der alten zur neuen Airline wurden nur wenige Flugtickets verkauft - und Streiks drohen. (apa/red) 





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