Die weltweite Umfrage unter den Beschäftigten der Branche zeigt, dass 67% bei den Veranstaltungen mit persönlicher Anwesenheit eine Rückkehr zum Vor-Pandemie-Niveau innerhalb von ein bis zwei Jahren erwarten. Die Zahl an Meetings und Events werde schon im Jahr 2022 deutlich wachsen, prognostizieren die Befragten, wobei 81% der Veranstaltungen zumindest ein Element persönlicher Anwesenheit haben werden.

Ein weiterer Indikator für das bevorstehende Wachstum: 64% der globalen Meetings- und Event-Profis melden für das kommende Jahr erhöhte Budgets. Allerdings erwartet die Branche keine Rückkehr zum "Business-as-usual" und plant auch nicht dafür. Stattdessen werden die Erfahrungen der Pandemiezeit genutzt, um den Wert, die Effektivität und die Nachhaltigkeit künftiger Events zu optimieren.

Eine neue Ära von Meetings- und Events-Strategien

„Wir alle würden die aufgestaute Nachfrage nach Meetings und Events gern schnell und vollständig umsetzen, aber wir wissen, dass die Erholung nicht geradlinig verlaufen wird und wir nicht einfach wiederholen können, was wir in der Vergangenheit getan haben“, betont Gerardo Tejado, Senior Vice President of Value Development und General Manager of Meetings & Events bei GBT.

„Mit Blick auf 2022 erwarten wir, dass der Optimismus, der Einfallsreichtum und die Innovationen, die wir über die vergangenen zwei Jahre in der Branche gesehen haben, zu einer neuen Ära wohldurchdachter, technikorientierter, verantwortungsvoller Meetings- und Events-Strategien führen“, so Tejado.

Interne Meetings und hybride Formate legen zu

Laut dem "Global Meetings & Events Forecast" erkennen die Unternehmen zunehmend den Wert interner Meetings. Diesen Konferenzen und Trainings wird daher auch das größte Wachstum für 2022 zugesprochen. Gleichzeitig werden virtuelle und hybride Konferenzformate trotz der Zunahme von Meetings und Events mit persönlicher Anwesenheit auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Hybride Formate werden dabei vor allem deshalb an Bedeutung gewinnen, da über sie ein größeres Publikum erreicht werden kann, sie einen integrierten virtuellen Notfallplan erlauben und den Ertrag steigern. Steigende Teilnehmerzahlen werden allerdings über alle Veranstaltungsarten und -formate hinweg erwartet.

Zudem wird Umweltfreundlichkeit für die Mehrzahl der Meetings- und Events-Programme 2022 Priorität haben: 83% der Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen die Nachhaltigkeit bei der Eventplanung berücksichtigen. Die häufigsten genannten Maßnahmen für 2022 sind dabei die Minimierung des Papierverbrauchs sowie Maßnahmen zum Energiesparen und zur Abfallvermeidung.

MICE-Profis in Europa bleiben verhalten optimistisch

Die Meetings- und Event-Profis in Europa zeigen sich im "Global Meetings & Events Forecast" für 2022 nur verhalten optimistisch: 59% geben ihren Grad an Optimismus auf einer Skala von 1 bis 10 mit 8 oder höher an - der niedrigste Wert aller Kontinente.

Es wird jedoch erwartet, dass 48% der europäischen Veranstaltungen im Jahr 2022 ausschließlich persönlich stattfinden - der zweithöchste Wert hinter Nordamerika. Obwohl die Befragten eine langsamere Erholung als in anderen Regionen prognostizieren, sind 86% zuversichtlich, dass die Zahl der persönlich anwesenden Teilnehmer innerhalb von fünf Jahren auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehren wird.

Amerikaner und Asiaten sind deutlich zuversichtlicher

Wesentlich optimistischer als ihre europäischen Kollegen sind die Meetings- und Event-Profis in Nord-, Mittel- und Südamerika gestimmt. Auch in Asien werden die Aussichten der Branche im Jahr 2022 positiver beurteilt. Hier erwarten 62% der Befragten, dass die Zahl persönlich anwesender Teilnehmer innerhalb von ein bis zwei Jahren das Vor-Pandemie-Niveau erreichen wird.

Der "Global Meetings and Events Forecast 2022" von American Express Meetings & Events beruht auf einer Umfrage unter 500 Einkäufern und Leistungsträgern in 31 Ländern sowie auf Interviews mit hochrangigen Branchenexperten im Juni und Juli 2021. Der Forecast steht hier zum Download zur Verfügung. (red)