TUI will ihre Geschäftsreisen-Sparte nicht mehr weiterführen
TUI Deutschland will seine Geschäftsreisen-Sparte First Business Travel (FBT) großteils auflösen. Wie mehrere deutsche Medien berichten, wurde die Belegschaft am Mittwoch vom Management über diese Pläne informiert.
First Business Travel soll als eigenständige Einheit "in der vorhandenen Form nicht weitergeführt" werden. Stattdessen wolle man die bisherigen Aktivitäten "auf ein Mindestmaß" reduzieren, heißt es in dem Schreiben an die Belegschaft.
TUI-Betriebsratschef Frank Jakobi sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hingegen, dass es bei der Betreuung kleinerer und mittelgroßer Firmen weiterhin Chancen geben könnte. Damit sei First Business Travel einst gestartet - und der Preisdruck sei tendenziell nicht so hoch wie bei den Großkunden.
Franchise-Reisebüros "wie vom Blitz getroffen"
Verhandlungen über die Zukunft der mehr als 300 betroffenen Beschäftigten wurden für den Jänner 2022 angekündigt. Betroffen sind aber auch die 30 Franchise-Reisebüros von First Business Travel, die angeblich nicht informiert waren und sich nun "wie vom Blitz getroffen" fühlen.
Wie die FVW schreibt, seien die TUI-Partner "aus allen Wolken gefallen", da es zuvor keinerlei Hinweise auf einen solchen Schritt gegeben habe. Ihnen bleibt nun wohl nichts anderes übrig, als sich einen neuen Partner zu suchen - wie beispielsweise Lufthansa City Center (LCC) oder Derpart. (red)