DRV: Reisebranche gegen US-Einreiseentgelt
Führende Wirtschaftsverbände der deutschen Reisebranche schlagen Alarm und lehnen den Plan eines „Eintrittsgeldes“ für die USA einhellig ab.
Das von den USA geplante Einreise-Entgelt von 10 USD wird nach Einschätzung des Deutschen Reiseverbands (DRV) und des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) negative Auswirkungen auf den Reiseverkehr in Richtung Amerika haben. DRV und VDR fordern im Interesse der Reisenden so wenige Hindernisse und finanzielle Schranken für die Einreise wie möglich. „Bei allem gebotenen Verständnis für die Anliegen der USA muss eine möglichst hürdenfreie Einreisepolitik das oberste Ziel sein“, bekräftigt DRV-Präsident Klaus Laepple. Mit dem Geld soll unter anderem Werbung für die USA als touristisches Ziel gemacht werden. „Das ist sehr kontraproduktiv, denn man sollte doch nicht ausgerechnet diejenigen Urlauber an den Werbekosten beteiligen, die bereit sind, in das Land zu reisen und dort Geld auszugeben“, so Laepple.
Der VDR sieht ebenfalls Nachteile für USA-Reisende und die Unternehmen: „Es ist geplant, das Entgelt bei Abflug per Kreditkartenzahlung zu kassieren. Wird das umgesetzt, dann erhalten die USA von allen Flugreisenden die Kreditkartendaten – und damit weitere persönliche Informationen, die einen Staat eigentlich nichts angehen“, sagt Dirk Gerdom, der Präsident des Verbands. „Was mit diesen Daten geschieht, ist nach derzeitigem Kenntnisstand völlig unklar. Es ist dringend der Nachweis erforderlich, dass diese Daten nach den internationalen Datenschutz-Standards verarbeitet und nach Abwicklung der Zahlung sofort gelöscht werden.“ Zudem verursacht die Zahlung nach Ansicht des Geschäftsreiseverbands VDR unnötige Abwicklungskosten. „Unternehmen – im Unterschied zu Touristen – müssen diese Ausgabe korrekt verbuchen. Das bedeutet einen erheblichen Mehraufwand während der Reisekosten-Abrechnung und auch in der Buchhaltung“, so Gerdom.
Der VDR sieht ebenfalls Nachteile für USA-Reisende und die Unternehmen: „Es ist geplant, das Entgelt bei Abflug per Kreditkartenzahlung zu kassieren. Wird das umgesetzt, dann erhalten die USA von allen Flugreisenden die Kreditkartendaten – und damit weitere persönliche Informationen, die einen Staat eigentlich nichts angehen“, sagt Dirk Gerdom, der Präsident des Verbands. „Was mit diesen Daten geschieht, ist nach derzeitigem Kenntnisstand völlig unklar. Es ist dringend der Nachweis erforderlich, dass diese Daten nach den internationalen Datenschutz-Standards verarbeitet und nach Abwicklung der Zahlung sofort gelöscht werden.“ Zudem verursacht die Zahlung nach Ansicht des Geschäftsreiseverbands VDR unnötige Abwicklungskosten. „Unternehmen – im Unterschied zu Touristen – müssen diese Ausgabe korrekt verbuchen. Das bedeutet einen erheblichen Mehraufwand während der Reisekosten-Abrechnung und auch in der Buchhaltung“, so Gerdom.