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Wie Geschäftsreisen die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern

Wie ist das Wohlbefinden der Mitarbeiter auf ihren Geschäftsreisen und was brauchen sie für eine ausgewogene und zufriedenstellende Erfahrung unterwegs – auch mit Blick auf das Arbeiten von morgen? Diesen Fragen geht die Studie Mindfulness Index von SAP-Concur nach.

Die repräsentative Studie befragt jährlich deutsche Geschäftsreisende zu Privatleben, Gesundheit und Ernährung in Zusammenhang mit ihrer beruflichen Reisetätigkeit. Zuletzt brachte die Corona-Pandemie die Geschäftsreisen für zwei Jahre fast vollständig zum Erliegen.

Höchste Zeit also, Bilanz zu ziehen, um den Neustart für die Geschäftsreisenden angenehmer zu gestalten. Die ersten Ergebnisse im "Mindfulness Index" zeigen, was sie sich für ihre privaten Beziehungen und die Zeit mit ihren Liebsten wünschen.

Geschäftsreisen als Beziehungskiller

Die Gratwanderung zwischen Privatleben und Geschäftsreisetätigkeit ist mit Blick auf die Beziehungen besonders sensibel. Überraschenderweise sind 59% der Befragten der Auffassung, dass ihre Geschäftsreisen keine Auswirkungen auf ihre Beziehung haben. 40% geben sogar an, dass es ihrer Beziehung guttut, auch mal einige Zeit getrennt von der Partnerin oder dem Partner zu verbringen.

Gleichzeitig zeigt sich im "Mindfulness Index", dass die Geschäftsreisetätigkeit nicht an jeder Beziehung spurlos vorbeigeht: Teils führt sie zu Streit (20%) und Eifersucht (19%). Hier zeichnet sich allerdings mit zunehmendem Alter und steigender Häufigkeit von Geschäftsreisen ein entspannterer Umgang mit dem Thema ab.

Wie Geschäftsreisende mit dem Konfliktpotenzial umgehen, bleibt in vielerlei Hinsicht eine private Entscheidung. Unternehmen können sie jedoch durch mehr Flexibilität entlasten. So geben nur 28% der Befragten an, dass ihre Partnerin oder ihr Partner sie auf Geschäftsreisen begleiten darf. Für 46% ist dies noch keine Realität – Luft nach oben also für Angebote von Arbeitgeberseite.

Gemischte Gefühle unterwegs

Ob voller Terminkalender, Zeitverschiebung oder Abendprogramm mit Kollegen: Für Geschäftsreisende ist es nicht immer leicht, unterwegs mit Familie und Freunden in Verbindung zu bleiben. Auch wenn die Zeit zu Hause mit den Liebsten sicherlich nicht zu ersetzen ist, können immerhin 83% per Telefon und Nachrichtendienst gut Kontakt in die Heimat halten.

Zwei Drittel geben zudem an, trotz ihrer Geschäftsreisetätigkeit genügend Zeit für Freunde und Familie zu haben (69%). Dennoch haben 35% der Befragten immer wieder das Gefühl, unterwegs ihre sozialen Kontakte zu vernachlässigen. 36% fühlen sich auf längeren oder bei häufigeren Geschäftsreisen sogar einsam.

Der Einfluss des Arbeitgebers ist bei dieser gemischten Bilanz nicht zu vernachlässigen: Zwar stellt dieser bereits in 69% der Fälle ein Handy, einen Laptop oder die Möglichkeit zur Kostenabrechnung zur Verfügung. Für 48% der Befragten könnte ihr Arbeitgeber mit Blick auf die Kontaktmöglichkeiten nach Hause aber noch mehr tun, um ihnen die Zeit unterwegs angenehmer zu gestalten.

Freizeit ist den Geschäftsreisenden heilig

Wenn es um die Neugestaltung von Geschäftsreisen geht, sollte aber nicht nur die berufliche Reisezeit betrachtet werden. Auch die Zeit davor und danach ist von Bedeutung. Obwohl bereits 52% der Befragten ihre Reisezeit durch Freizeit ausgleichen können, geben 61% an, dass eine Regelung mit offiziellen Ausgleichstagen angenehmer für sie wäre.

Auch das Stichwort "Bleisure" bleibt relevant: 49% der Befragten können zwar schon Urlaub vor Ort an ihre Geschäftsreise anhängen, gut die Hälfte sieht dennoch Optimierungspotenzial. 52% wünschen sich, dass sie Geschäftsreisen flexibler durch einen privaten Urlaub verlängern können, und 56% hätten es gern, dass Geschäftsreisen wegfallen, die in das Wochenende hineinragen.

Einige Stellschrauben für die Unternehmen

Es gibt demnach einige Stellschrauben für die Unternehmen, um den Geschäftsreisenden die Zeit unterwegs zu erleichtern und deren Wohlbefinden zu steigern. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das Geschäftsreiseerlebnis zu verbessern - auch wenn der Kostendruck gerade hoch ist", betont Götz Reinhardt, Managing Director MEE für SAP-Concur-Lösungen.

Die Wirtschaft befinde sich bereits mitten in der neuen "Arbeiterlosigkeit", so Reinhardt: "Wer diesem wirtschaftlichen Risiko im eigenen Unternehmen vorbeugen will, muss handeln. Wenn die Reiseaktivität wieder zunimmt, müssen die Programme auf die Bedürfnisse reisender Mitarbeiter zugeschnitten sein". (red)





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