AREA 47: Studenten entwickeln neue Nachhaltigkeitsstrategie
Studierende des Masterstudiums Nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung in Landeck haben eine neue Strategie für eine nachhaltige Zukunft der AREA 47 entwickelt. Erste Projekte aus ihren Vorschlägen kommen schon in dieser Saison in Österreichs größtem Outdoor-Freizeitpark zum Tragen.
Initiativen für die Umwelt sind in der AREA 47 fest verankert. Durch den Einsatz von E-Shuttles für den Transport der Besucher auf dem Gelände, autofreie Zonen und eine optimierte Routenplanung werden knapp 16,5 Tonnen CO2 pro Saison eingespart.
"Als Anbieter von Outdoor-Abenteuern in der freien Natur sind uns der Schutz und der sorgsame Umgang mit den Ressourcen ein Anliegen. Diese Werte entsprechen sowohl den Erwartungen unserer Gäste als auch jenen von mir und meinem Team", betont Christian Schnöller, Geschäftsführer der AREA 47.
Konkrete Vorschläge mit dem Blick von außen
Was sich in der Vergangenheit bereits in einzelnen Projekten niederschlug, erhält nun einen soliden Unterbau für die künftigen Jahre. Gemeinsam mit Studenten des Masterstudiums "Nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung" in Landeck entstand eine Nachhaltigkeitsstrategie für Österreichs größten Outdoor-Freizeitpark.
"Unser Wunsch war es, konkrete Vorschläge zu erhalten, was man in der AREA 47 in Sachen Nachhaltigkeit tun kann - wissenschaftlich gestützt und mit dem Blick von außen", berichtet Schnöller. Herausgekommen ist ein Maßnahmenkatalog, dessen Inhalte sich in konkrete Vorhaben niederschlagen können.
Potenzial bei der Anreise mit der Bahn
Vor allem in der Anreise per Bahn orten die Tiroler Studenten noch einiges an Potenzial - beim Bereitstellen von Informationen ebenso wie beim Ausbau der Kooperationen mit den ÖBB und der Deutschen Bahn. Als motivierende Begleitmaßnahmen empfehlen sie Vergünstigungen für Zugfahrer in der AREA 47 als auch in der Region.
Mit dem Angebot unterschiedlicher Portionsgrößen oder der Möglichkeit eines Nachschlags ließen sich in der Gastronomie viele Lebensmittelabfälle vermeiden. Die Transparenz über die Herkunft der Speisen könnte über entsprechende Hinweise auf der Speisekarte erfolgen.
Nachhaltig denken auf allen Ebenen
Die Frage, wie sich bestehende Prozesse gemeinsam mit langjährigen Partnern verfeinern lassen, unterzieht sich demnächst einem Praxistest. Gemeinsam mit dem Tiroler Abfallwirtschaftsunternehmen Höpperger führt die AREA 47 ein neues Mülltrennungssystem ein.
Dies entspricht dem Gedanken der Studierenden, auch Partnerbetriebe bewusst in die nachhaltige Gestaltung der Abläufe zu integrieren. Inspiration für neue Ideen und Ansätze gewinnen die Verantwortlichen der AREA 47 auch durch langjährige Partner wie adidas, Zanier, Rauch oder Clif Bar. Diese setzen sich selbst seit Jahren intensiv mit dem Thema auseinander.
Freiwillig für die Natur im Einsatz
Rafting-Guides, welche die Ufer des Inns von Müll und Unrat befreien, sind nichts Neues. In diesem Jahr lädt die AREA 47 aber erstmals auch umweltbewusste Gäste ein, sich aktiv zu beteiligen. Zum Saisonstart Ende April lässt sich ein entsprechendes zweitägiges Package buchen.
Zum Auftakt säubern die Outdoor-Abenteurer gemeinsam mit den AREA 47-Guides unter anderem die beliebte Rafting-Strecke entlang der Imster Schlucht. Bei der geführten Tour am Folgetag können sie dann beim Canyoning oder im Hochseilgarten mit gutem Gewissen die Action genießen.
Das Package gibt’s dabei zum Vorteilspreis, um umweltbewusste Menschen zu motivieren und zu belohnen. „Wir sind schon sehr gespannt, wie hoch der Andrang für dieses Angebot ist. Solche Aktionen, bei denen sich freiwillige Helfer engagieren, gewinnen zunehmend an Beliebtheit”, betont Christian Schnöller. (red)