Dass Herausforderungen zu Chancen werden können, hat die Veranstaltungsbranche in den vergangenen Monaten eindrucksvoll bewiesen. Investments in die technische Ausstattung, der Aufbau von Know-how für hybride Veranstaltungen, die Umsetzung von Präventionskonzepten und maximale Flexibilität sind zur Selbstverständlichkeit geworden.

So konnten 2021 in Oberösterreich trotz schwieriger Bedingungen zahlreiche Veranstaltungen unter höchsten Sicherheitsstandards durchgeführt werden. Dabei verzeichnete Oberösterreich (35.000) nach Wien (85.000) die meisten Teilnehmer bei Kongressen. Das Plus von 65,8% im Vergleich zu 2020 auch mit 40 Prozent Zuwachs bei den Kongress-Nächtigungen nieder.

„Die Tagungsindustrie ist ein starker Faktor für die oberösterreichische Tourismuswirtschaft und fungiert als Wertschöpfungstreiber für Regionen und Betriebe“, betont Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner: „Die Buchungslage ist aktuell vielversprechend, der Nachholbedarf bei den Veranstaltern führt teilweise zu ausgebuchten Zeiträumen. Das stimmt uns für die nächste Zeit positiv“.

Linz ist die drittstärkste Tagungshauptstadt

Für die Landeshauptstadt fällt das Ergebnis des MIRA ebenfalls positiv aus. Mit 794 von den Betrieben gemeldeten Veranstaltungen im Jahr 2021 behauptete sich Linz im Vergleich der Landeshauptstädte hinter der Kongress-Hochburg Wien und Innsbruck auf dem dritten Rang.

Rund 44.000 Veranstaltungsteilnehmer bedeuten für Linz sogar den zweiten Platz hinter Wien. Dieser geht einher mit einem Teilnehmer-Zuwachs von 13,1% sowie knapp 8% mehr Tagungsnächtigungen - immerhin 7,7% der Gesamtnächtigungen in der Stadt.

„Im Seminarbereich konnten wir uns mit 9,1% aller Nächtigungen direkt an zweiter Stelle hinter Wien platzieren“, erklärt Georg Steiner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Linz: „Insgesamt fanden 81,7% aller oberösterreichischen Veranstaltungen in Linz statt, womit dieser Ballungsraum Spitzenreiter unter den Landeshauptstädten ist“. (red)