Bei seiner Eröffnung im Februar 2015 sorgte das magdas HOTEL international für Schlagzeilen. „Wo Flüchtlinge zu Gastgebern werden“, titelten einige Zeitungen und brachten damit die Motivation des Hotels auf den Punkt, das ein Tochterunternehmen der Caritas der Erzdiözese Wien ist.

„Wir bilden Menschen mit Fluchterfahrungen in Hotellerie- und Gastronomieberufen aus und geben ihnen damit die Chance, am österreichischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“, betont Gabriela Sonnleitner, Leiterin von magdas HOTEL. Mehr als 80 Menschen aus 20 Ländern haben so in den letzten Jahren den Sprung in den Arbeitsmarkt geschafft.

„Soziale Probleme mit wirtschaftlichen Mitteln lösen"

„Soziale Probleme mit wirtschaftlichen Mitteln lösen, war und bleibt das erklärte Ziel, das wir mit magdas verfolgen wollen“, erklärt Caritas-Direktor Klaus Schwertner. Rund 220.000 Menschen aus aller Welt nächtigten in den letzten siebeneinhalb Jahren im magdas HOTEL, 40 Paare feierten ihre Hochzeit, 18 Ausstellungen fanden im magdas SALON statt und knapp 220 Feste wurden ausgerichtet.

Ein umfangreiches Programm, um das Hotelbusiness zu erlernen und Gastroexperten auszubilden. „Ganz besonders freut es uns, wenn Lehrlinge von einst zu Führungs- oder Fachkräften aufsteigen - sei es bei uns im Haus oder in anderen Betrieben“, erzählt Gabriela Sonnleitner. So wie Ziad Rabeh, der 2016 mit einem freiwilligen Integrationsjahr begann und heute das Front Office leitet.

Neues Haus - gleiches Ziel

Sobald alle Tassen und Teller vom zweiten in den dritten Wiener Gemeindebezirk übersiedelt sind, startet das Soft Opening des neuen Hauses in der Ungargasse 38. „Der Standort des Hotels ist neu, die Idee des Hauses bleibt dieselbe“, so Sonnleitner mit Verweis auf eine offizielle Eröffnung des Hauses Ende September. (red)