Nachhaltigkeit: Tirol unter den Top 15 im internationalen Vergleich
Auf dem Jahreskongress der ICCA (International Congress & Conference Association) in Krakau wurden die Ergebnisse des Global Destination Sustainability Benchmarkings 2022 (GDS) veröffentlicht. Das Kongress- und Tagungsland Tirol unterzog sich zum zweiten Mal diesem internationalen Destinationsvergleich und landete erneut unter den Top 15.
Die Daten des diesjährigen GDS-Index zeigen viele gute Gründe auf, hoffnungsvoll und positiv in die Zukunft der MICE-Branche zu blicken: Destinationsmanagement-Organisationen auf der ganzen Welt beschleunigen die Entwicklung und Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien. Auch die Top-Player stehen nicht still, arbeiten ständig an ihrem Nachhaltigkeitsfokus und legen somit die Messlatte im Benchmark immer höher.
Um die nachhaltigen Entwicklungen in Tirol messbar und vergleichbar zu machen, hat das Convention Bureau Tirol auch 2022 am GDS-Benchmark teilgenommen, bei dem mehr als 70 qualitative und quantitative Kriterien in den Bereichen Umwelt, Soziales, Leistungsträger und Destinationsmanagement gemessen werden.
Tirol landet auf Platz 3 in der Umweltsäule
Bei seiner zweiten Teilnahme landete Tirol mit einer Gesamtpunktezahl von 80,9 wieder unter den Top 15. Das Kongress- und Tagungsland konnte sich damit nicht nur bei den Punkten verbessern, sondern in der Kategorie "Umwelt" sogar den dritten Platz unter allen 65 teilnehmenden Destinationen erreichen.
„Im Bereich des Destinationsmanagements hat sich Tirol um 5,5 Punkte verbessert, was die Wichtigkeit einheitlicher, nachhaltigen Strategien im Land - wie zum Beispiel die des Tiroler Weges - unterstreicht. Auch in der Kategorie der Leistungsträger konnten wir unsere Performance um 10 Punkte steigern“, hebt Veronika Schumann, Leiterin des Convention Bureau Tirol, hervor.
Tourismusbetriebe haben noch Luft nach oben
Man wolle sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen: „Um im Ranking der nachhaltigsten Destinationen auch in den Folgejahren an der Spitze mitzumischen, müssen wir unsere Anstrengungen konsequent fortsetzen“, so Schumann. Aufholbedarf gebe es etwa im Bereich der nachhaltigen Zertifizierungen. Darüber hinaus gelte es, in Zukunft ein verstärktes Augenmerk auf Nachhaltigkeitsstrategien, transparente Messmechanismen und das Agieren im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu legen.
Mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie ReGenerationNOW hat das Tagungsland Tirol 2021 bereits die ersten Schritte in eine grüne Meeting-Zukunft gestartet. Der umfassende Maßnahmenkatalog ist öffentlich einsehbar. Die Fortschritte bzw. der Status werden alle sechs Monate aktualisiert. (red)