Die Zahlen zeigen, dass 32% der Passagiere bei der Buchung ihres nächsten Fluges Angst vor Flugausfällen haben. Fast zwei von zehn befragten Fluggästen gaben zudem an, sich Sorgen wegen Überlastungen am Flughafen zu machen und erwähnten auch die hohen Flugpreise.

Diese Sorgen waren dabei durchwegs auf entsprechende Erfahrungen in der Vergangenheit zurückzuführen: 56% der Befragten gaben an, Verspätungen oder Stornierungen erlitten zu haben. 48% mussten lange Warteschlangen am Flughafen in Kauf nehmen.

Anteil der Vielflieger steigt deutlich

Dennoch wollen die Reisenden mehr denn je fliegen. Im Durchschnitt planen sie in diesem Jahr 4,7 Flüge - im Vergleich zu 4,2 Flügen im Jahr 2019. Diese Entwicklung ist allerdings hauptsächlich auf Vielflieger zurückzuführen: Die Zahl der Fluggäste, die mehr als zehn Flüge planen, ist von 6% im Jahr 2019 auf 10% in diesem Jahr gestiegen.

„Das Gesamterlebnis des Fliegens ist ein wesentliches Element bei der Entscheidungsfindung der Fluggäste. Angesichts der eindeutigen Absicht der Fluggäste, in diesem Jahr mehr zu reisen, ist die Branche gut beraten, ihre Bedenken ernst zu nehmen - beispielsweise durch eine verstärkte Automatisierung“, kommentiert David Lavorel, CEO von SITA.

Fluglinien und Flughäfen investieren

Frühere Recherchen von SITA hätten allerdings ergeben, dass die Flughäfen und Fluggesellschaften diesen Aspekt ernst nehmen und den digitalen Wandel vorantreiben, betont Lavorel. So sind die IT-Ausgaben der Fluggesellschaften im vergangenen Jahr auf schätzungsweise 37 Milliarden US-Dollar und die der Flughäfen auf 6,8 Milliarden.

SITA ist eine Genossenschaft von IT-Dienstleistern für die Luftfahrtbranche und stellt Lösungen für Fluggesellschaften, Flughäfen, Flugzeuge und Behörden bereit. Im Rahmen der „SITA Passenger IT Insights 2023“ wurden im April dieses Jahres mehr als 6.000 Passagiere in 27 Ländern befragt. Der vollständige Bericht wird am 5. September 2023 veröffentlicht. (red)