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LGBTQ+-Geschäftsreisende brauchen mehr Schutz

82% der Geschäftsreisenden, die der LGBTQ+-Community angehören, mussten in den vergangenen zwölf Monaten während ihres Aufenthalts umziehen, da sie sich in ihrer gebuchten Unterkunft unsicher fühlten. Zu diesem Ergebnis kommt der alljährliche Global Business Travel Survey von SAP Concur.

Fast zwei Drittel der weltweit befragten LGBTQ+-Geschäftsreisenden sahen sich demnach sogar mehrfach zu diesem Schritt gezwungen. Damit mussten Mitglieder der LGBTQ+-Community deutlich öfter ihre Unterkunft wechseln als die Gesamtheit der Geschäftsreisenden, bei denen diese Zahlen nur bei 53% bzw. 28% liegen.

Darüber hinaus hat die große Mehrheit (90%) der LGBTQ+-Geschäftsreisenden ihre sexuelle Orientierung unterwegs schon einmal verheimlicht. Neben Sicherheits- und Datenschutzbedenken (55%) war dafür auch ein Beweggrund, dass sie durch das Verbergen ihrer Identität bessere Erfolgsaussichten bei ihren geschäftlichen Zielen erwarteten (46%).

Sicherheitsbedenken als größtes Hindernis

Auch örtliche Gesetze, die sich gegen die LGBTQ+-Community richten, hindern die Geschäftsreisenden daran, ihre sexuelle Orientierung zu zeigen (38%). Insgesamt sehen queere Geschäftsreisende die Gesundheits- und Sicherheitsbedenken als größtes Hindernis für Geschäftsreisen (54%). Fast die Hälfte (45%) von ihnen würde aus diesen Gründen eine Reise in bestimmte Regionen ablehnen.

Hohe Flexibilität bei Buchungen ist gefordert

„Mehr als zwei Drittel der queeren Befragten ist bereit, auf Geschäftsreise zu gehen. Doch knapp ein Drittel von ihnen gibt an, wegen ihrer sexuellen Orientierung nicht die gleichen Möglichkeiten für berufliche Reisen zu haben“, fasst Götz Reinhardt, Managing Director MEE bei SAP Concur, die Ergebnisse zusammen.

Die Unternehmen sollten daher dringend überprüfen, ob Geschäftsreisen chancengleich ermöglicht werden und ihre Richtlinien sicheres Reisen für alle Mitarbeitenden zulassen, rät Reinhardt: „Eine hohe Flexibilität bei den Buchungen kann das Geschäftsreiseerlebnis insbesondere für Mitglieder der LGBTQ+-Community massiv verbessern.“ (red)





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